Eigentlich hätten die Extremsegeler heuer beim Ocean Race, der Formel Eins des Segelsports, um die Welt segeln sollen. Wegen der Coronavirus-Beschränkungen wurde die Veranstaltung um ein Jahr verschoben. Stattdessen steht jetzt der Ocean Race Europe in der Ostsee auf dem Programm.

Erste Tour der „Sisi“ bewältigt
Seit wenigen Wochen ist die 22 Meter lange Rennjacht „Sisi“ samt Besatzung wieder auf hoher See unterwegs. Die erste Tour im heurigen Jahr brachte die elfköpfige Mannschaft bereits hinter sich – den Prolog zum europäischen Ocean Race, mit Start in Litauen und Ankunft in Schweden.
Team Manager Konstantin Kobale sagte, vorab habe es nicht viel Möglichkeiten gegeben zu trainieren: „Darum sind wir auch sehr stolz, dass wir das so kurzfristig auf die Beine gestellt und dann jeden Tag als Team so viel dazugelernt haben. Das ist ganz etwas Besonderes, mit anderen Booten Rennen zu fahren und nicht nur alleine zu trainieren.“

Prolog mit zwei dritten Plätzen
Die Teilnahme am Prolog lohnte sich auch. Auf den drei Etappen zwischen Litauen und Schweden segelte die junge Crew – das Durchschnittsalter beträgt knappe 25 Jahre – zwei dritte und einen vierten Platz heraus.
Segeln: Ocean Race Europe gestartet
Eigentlich hätten die Extremsegler heuer beim Ocean Race, der Formel-1 des Segelsports, um die Welt segeln sollen. Wegen Corona wurde die Veranstaltung um ein Jahr verschoben. Stattdessen steht jetzt das Ocean Race-Europe auf dem Programm.
Ein hartes Stück Arbeit, da bleibt nicht viel Zeit, zu genießen, sagte Crew-Mitglied Oliver Kobale: „Das ist natürlich viel Arbeit. Man ist Segler, aber wenn etwas kaputt geht, muss man es selbst bis zum nächsten Renntag reparieren.“

Ocean Race Europe bereits gestartet
Seit Anfang Juni ist die Crew beim Ocean Race Europe im Atlantik unterwegs und sorgte gleich in den ersten Tagen für Aufmerksamkeit, nämlich mit einem Sieg auf der ersten Etappe von Lorient in Frankreich nach Portugal. Nach viereinhalb Tagen auf See fuhr die „Sisi“ als erstes Boot über die Ziellinie.

Derzeit sind die Segler auf dem Weg nach Alicante in Spanien, Ende Juni wird die „Sisi“ dann in Genua erwartet.