AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig sagte: „Mit der Restart-Phase der Wirtschaft steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften massiv, die Arbeitslosigkeit hat sich dadurch auf das Vorkrisenniveau reduziert: Mit 17.890 Arbeitslosen sind aktuell nur noch 334 Personen mehr beim AMS Kärnten vorgemerkt als im Mai 2019 mit 17.556 Arbeitslosen.“ 3019 Menschen sind derzeit in Schulungen. Die Arbeitslosenrate ging gegenüber Mai 2020 um 34,2 Prozent zurück.
Langzeitarbeitslose profitieren nicht
Die offenen Stellen nahmen um 104 Prozent oder 3.773 zu, rund 7.400 Mitarbeiter werden gesucht. Die meisten offenen Stellen gebe es derzeit im Tourismus und im Metall-/Elektrobereich. 581 offenen Lehrstellen stehen 303 Suchende gegenüber. Die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen unter 25 Jahren nahm um 60,7 Prozent ab.
Arbeitsmarkt erholt sich
Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt stark an, meldet das Kärntner Arbeitsmarktservice. Die Arbeitslosenrate hat fast wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Es sind nur noch um 334 Personen mehr vorgemerkt als im Mai 2019. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,6 Prozent.
Die Gruppe der Langzeitarbeitslosen, die länger als ein Jahr als arbeitssuchend vorgemerkt seien, könne davon aber nicht profitieren: Hier setze sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit mit plus 36,5 Prozent fort. Auch die Älteren können noch nicht von der Erholung profitieren, so Wedenig. Der Anteil der Älteren stieg auf 40 Prozent an. Diese Gruppen brauchen zusätzliche Ausbildungen, denn viele haben nur einen Pflichtschulabschluss.
10.000 von Kurzarbeit betroffen
Vorübergehend stieg die Zahl der Betriebe, die in Kurzarbeit sind, 10.000 Mitarbeiter waren im April betroffen, im Mai waren es 14.500. Der Schluss liege nahe, dass die Betriebe bis zum Zeitpunkt der Lockerungen der Maßnahmen verunsichert waren. Nun erwartet das Arbeitsmarktservice, dass viele, die in Kurzarbeit waren, wieder voll beschäftigt werden.