Präsentation Europäische Jugendwoche
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Chronik

Europäische Jugendwoche heuer digital

Die Europäische Jugendwoche will mit grenzüberschreitenden Projekten jungen Menschen Europa näherbringen. Pandemiebedingt findet der Austausch allerdings auch heuer wieder fast ausschließlich in digitaler Form statt.

Anlässlich der europäischen Jugendwoche (European Youth Week – EYW) finden von 24. bis 30. Mai 2021 europaweit Veranstaltungen zum Thema „Unsere Zukunft in unseren Händen“ statt.

Es sei wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem Jugendliche ihre Meinungen zum Beispiel zu Umweltthemen einbringen können. Einen idealen Rahmen hierzu würden das neue Programm Erasmus+ und das Europäische Solidaritätskorps bieten, so Jugendreferentin Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) am Dienstag.

Ziel: Interkulturellen Austausch fördern

Erasmus+ heißt das EU-Förderprogramm für Bildung, Jugend und Sport, das im Jahr 2021 an den Start ging und bis Ende 2027 läuft. Unter dem Dach „Erasmus+ Jugend in Aktion“ gibt es Fördermöglichkeiten für Jugendprojekte und die außerschulische Jugendarbeit. „Die Formate von Erasmus+ fördern Mobilität und interkulturelle Lernerfahrungen von jungen Menschen, sowie den Aufbau von neuen Netzwerken“, so Schaar. Erasmus+ Jugend bietet weiterhin die Möglichkeit für 13- bis 30-Jährige, sich bei europäischen Jugendbegegnungen zu treffen, um sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, welches sie bewegt.

Die Weiterbildung für Fachkräfte der Jugendarbeit werden mittels europäischen Workshops, Seminaren und Trainings gefördert. „Ziel ist es, die Qualität und Anerkennung der Jugendarbeit in der EU zu fördern“, sagte Schaar.

Neue Förderung für non-formales Lernen

Das Erasmus+-Programm 2021-2027 bietet mit „Youth Participation Acitivites“ eine neue Förderschiene. „Hier werden Aktivitäten des non-formalen Lernens, welche die Teilhabe junger Menschen am demokratischen und gesellschaftlichen Leben auf lokaler, regionaler, nationaler, europäischer und internationaler Ebene unterstützen, gefördert“, erklärte Marc Germeshausen vom Verein GEMMA.

Solidaritätskorps fördert Freiwilligenarbeit

Seit 2018 gibt es ein neues Jugendprogramm, das „Europäische Solidaritätskorps“. Es bietet gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen aus dem sozialen Bereich die Möglichkeit, junge, engagierte Menschen für ihr Team zu gewinnen. „Dazu zählen Solidaritätsprojekte, wo junge Menschen eigene lokale Projektideen umsetzen können oder Freiwilligenprojekte, wo sich junge Menschen freiwillig für das Projekt einer Organisation engagieren“, sagte Germeshausen.

Im Vorjahr 202.256 Euro durch Erasmus+

Insgesamt wurden im Jahr 2020 neun „Erasmus+ Jugend“-Projekte in Kärnten umgesetzt und 202.256 Euro an Fördermittel abgeholt. Im Rahmen des „Europäischen Solidaritätskorps“ waren es im vergangenen Jahr insgesamt 98.833 Euro für drei Projekte.

Informationen zur europäischen Jugendwoche, Erasmus+ Jugend und dem europäischen Solidaritätskorps gibt es unter jugend.ktn.gv.at und direkt beim Verein GEMMA unter der E-Mail: office@gemma.cc.