Das Überschalltraining sei unverzichtbar für eine funktionierende Luftraumüberwachung, hieß es in einer Aussendung des österreichischen Bundesheers. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden könnten. Die enge und äußerst zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung ist ebenso wesentlicher Zweck des Trainings.
Tirol und Vorarlberg ausgenommen
Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.
Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen (über 12.500 Metern) geflogen. Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die Lautstärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.
Keine Flüge am Wochenende
Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten. Die Ballungsräume um die Landeshauptstädte und die Bundeshauptstadt werden für Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten jedoch jederzeit erfolgen. Im Zeitraum zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit. Die Zeitpunkte und Räume aller Überschallflüge werden auf www.facebook.com/bundesheer angekündigt.