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Vorgehen bei positivem CoV-Test im Urlaub

Mit den Reiseerleichterungen ist auch die Reiselust wieder gestiegen. Italien, Griechenland und Spanien sind derzeit bei den Kärntnern besonders gefragt. Was aber passiert im Fall des Falles, wenn man sich im Ausland mit dem Coronavirus ansteckt?

In der Regel werde man im Urlaubsland unter Quarantäne gestellt, sagte Andrea Springer, Griechenlandexpertin und Sprecherin der Kärntner Reisebüros: „In Griechenland ist das gleich geregelt wie im letzten Jahr. Der griechische Staat übernimmt die Kosten der Quarantäne, man kommt in eine Hotel und muss dort die Quarantänezeit verbringen. Das gilt für Kinder und Erwachsene. Mir ist aber vom letzten Jahr kein einziger Fall bekannt.“

Viele Detailfragen für die Veranstalter

Weil es für viele Urlaubsländer derzeit keine Reisewarnung mehr gibt, kommen auch die Versicherungen wieder ins Spiel. Kunden, die Flugreisen buchen, seien weniger ängstlich, so Springer. Es gehe nicht um Covid, sondern um die Abwicklung der Reise. Die meisten Fragen gebe es um Dokumente und Testnachweise: „Reicht ein Impfzeugnis auf Deutsch – ja, das reicht. Wenn man sich elektronisch registriert, wann kommt der QR-Code. Oder bei Italienreisenden, was heißt Ausgangssperre 23.00 Uhr, darf man da noch spazierengehen.“

Für Gäste, die in Kärnten Urlaub machen und sich hier infizieren gelten die selben Regeln wie im letzten Jahr, sagte Josef Petritsch, Sprecher der Tourismuswirtschaft in der Wirtschaftskammer. Ein positiver Gast müsse 1450 anrufen, er müsse im Zimmer abgesondert werden, alles andere regle die Gesundheitsbehörde.

Land kümmert sich um CoV-positive Gäste

Alleine nach Hause zu fahren sei derzeit nicht möglich, ein Heimtransport mit einem speziellen Rettungsauto aber möglich, so Petritsch. Wenn eine Absonderung nicht möglich sei, werde es wieder ein Angebot der Landesregierung mit Quartieren für positiv auf CoV oder erkrankte Gäste geben.

Die Kärntner Touristiker sieht Petritsch gerüstet. Neben den regelmäßigen Tests für Gäste und Mitarbeiter achte man genau auf die Hygienevorgaben. Außerdem seien die Gäste vor allem im Freien, das gebe es weniger Ansteckungsgefahr, sagte Petritsch.