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Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Bergsteiger von Glockner gerettet

Bei einer Klettertour auf den Großglockner sind am Sonntag drei junge Alpinisten aus Wien in Bergnot geraten. Die Männer im Alter zwischen 23 und 24 Jahren mussten wegen des Föhnsturms und starker Lawinengefahr vom Hubschrauber geborgen werden.

Die drei Alpinisten aus Wien starteten am Sonntag um 5.00 Uhr Früh vom Lucknerhaus in Osttirol und machten sich auf den Weg in Richtung Großglockner Gipfel. Sie stiegen über die Glorer Hütte zur Salmhütte auf. Im Bereich der Hohenwart Scharte in über 3.000 Meter Seehöhe bekamen sie es mit Schneeverwehungen und dem Föhnsturm zu tun. Die drei Wiener entschieden, ihr Vorhaben den Gipfel zu erreichen, aufzugeben.

Föhnsturm sorgte für Lawinenabgänge

Über das Hofmanns Kees begannen die drei mit ihren Skiern auf die Kärntner Seite abzufahren. Danach wollten sie über den Wanderweg in Richtung des Glocknerhauses in der Gemeinde Heiligenblut (Bezirk Spittal an der Drau) absteigen.

Doch wegen der fortgeschrittenen Tageszeit und der im Föhnsturm ansteigenden Temperaturen kam es rundum im Gelände zu Lawinenabgängen. Die drei Wiener erkannten, dass sie sich in Lebensgefahr befanden und beendeten ihre Tour. Sie alarmierten gegen 15.00 Uhr, im Bereich des Margaritzen Speichers am Fuß der Pasterze in einer Seehöhe von rund 2.000 Metern, die Einsatzkräfte.

Alpinisten unverletzt geborgen

Eine Bergung zu Fuß durch die Bergrettung kam wegen der großen Lawinengefahr, nach Absprache mit der Bergrettung Heiligenblut und dem Einsatzleiter Horst Wohlgemuth, nicht in Frage. Die drei Alpinisten wurden vom Polizeihubschrauber Libelle Klagenfurt im Bereich des Margaritzen Speichers an Bord genommen und unverletzt nach Heiligenblut gebracht.