Coronavirus Test wird mit Wattestäbchen in Nase abgenommen
APA/dpa/Sebastian Gollnow
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Coronavirus

Apotheker: Testen ist kein gutes Geschäft

Das Testangebot wird weiter ausgebaut, mit Test-Containern, aber auch mit Selbsttests unter Aufsicht in Hinblick auf die geplanten Öffnungen. Manche sehen darin ein lukratives Geschäft. Doch die Apotheken sagen, abzüglich der Kosten bleibe nicht viel übrig.

Das kostenlose Testangebot ist in den vergangenen Monaten vom Land und vom Bund massiv ausgebaut worden. Konnte man sich zunächst nur bei den offiziellen Landes-Teststraßen kostenlos testen lassen, ist das seit geraumer Zeit auch in den Apotheken und bei den niedergelassenen Ärzten möglich.

Bund refundiert nicht alle Tests

Von den 100 Apotheken in Kärnten bieten knapp 70 kostenlose Antigen-Tests an. Größere Apotheken schaffen in etwa 30 bis 40 Testungen am Tag. Pro Test erhalten sie 25 Euro vom Bund refundiert. Die Apotheken müssen aber die Tests und die dafür benötigte Schutzkleidung selbst einkaufen. Außerdem dürfen nur Pharmazeuten die Tests durchführen. Denn vom Bund werden nur jene Tests bezahlt, die mittels hinterem Nasen-Rachenabstrich durchgeführt werden, sagte die Vizepräsidentin der Apothekerkammer, Jutta Polliger-Juvan. Die Apotheken würden bei den Tests zwar nicht draufzahlen, den großen Gewinn erwirtschafte man damit aber nicht, so Polliger-Juvan.

Gemeinden sollen Selbsttests beaufsichtigen

In Hinblick auf die bevorstehenden Öffnungen soll das kostenlose Testangebot weiter ausgebaut werden. Man setze vor allem auf Selbsttests unter Aufsicht in den Gemeinden. Aber auch kontrollierte Eintrittstests vor Gasthäusern seien ein Thema, sagte der Coronasprecher des Landes, Gerd Kurath. Hier warte man aber noch auf eine entsprechende Verordnung des Bundes, die noch erlassen werden müsse.