Für mehr Sicherheit bei Präsenzveranstaltungen, soll ab Mitte Mai eine „standortübergreifende Covid-Teststrategie“ gelten, teilte die Kärntner fachhochschule am Mittwoch in einer Aussendung mit. Schon seit Mitte März werden alle Studierenden und Mitarbeiter des Gesundheitscampus Klagenfurt kostenlos getestet, bevor sie das Gelände betreten. Ab Donnerstag soll der Campus Spittal nachziehen, bis Mitte Mai die anderen Campusse.
An der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik wurde bereits im Februar eine eigene Teststraße eröffnet, um Präsenzunterricht zu ermöglichen.
Bestmögliche Sicherheit für Lehrveranstaltungen
Wie FH-Sprecherin Petra Bergauer auf sagte, könne man sich über ein eigenes Online-Tool bis zu zehn Tage vor dem gewünschten Termin anmelden. Derzeit würden noch viele Lehrveranstaltungen online stattfinden: „Für Präsenz-Lehrveranstaltungen, praktische Übungen oder Prüfungen wollen wir aber für die bestmögliche Sicherheit sorgen.“ Sind an einem Tag mehrere Präsenzveranstaltungen geplant, könne man das Personal bei den Teststraßen aufstocken. Und sollte ein Testtermin an der FH ausgebucht sein, dann würden auch Testergebnisse von öffentlichen Teststraßen akzeptiert werden.
Eine Testpflicht besteht auch für Veranstaltungen an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Eine eigene Teststraße sei aber nicht geplant, sagte Uni-Sprecherin Annegret Landes im Gespräch mit der APA: „Das Test-Angebot in Kärnten ist relativ weit ausgebaut. Und noch dazu gibt es derzeit wenige Präsenztermine wie etwa Labortätigkeiten.“ Lehrveranstaltungen finden bis auf wenige Ausnahmen online statt – und für diese Ausnahmen wurden am Universitätsgelände Außen-Lehrsäle geschaffen.
Weiter keine Lehrveranstaltungen im Inneren der Uni
Sechs solcher Hörsäle findet man etwa in den Innenhöfen des Komplexes. Sie bestehen aus 20 mit Sicherheitsabstand aufgestellten Stühlen und einem Whiteboard. In den Hörsälen im Inneren der Universität finden momentan überhaupt keine Lehrveranstaltungen statt, das sei schon allein wegen des Sicherheitsabstandes so gut wie nicht möglich, erklärte Landes.
Trotzdem möchte man mit den Außen-Bereichen den Studierenden wieder einen Ort für ein direktes Zusammentreffen geben: „Und wir möchten ja auch nicht, dass es Studierende gibt, die im dritten Semester sind und noch nie auf der Uni waren.“ Bei Regen fallen die Outdoor-Lehrveranstaltungen übrigens aus, was auch kurzfristig passieren kann. Das sei seit Aufnahme des Außen-Betriebs bereits einige Male vorgekommen – nun hofft man aber auf besseres Wetter im Mai.