Impfpass in digitaler Form

Ob eine Impfung gegen das Coronavirus mit Stempel, Pickerl oder Karterl vermerkt wird, ist je nach Vakzin unterschiedlich. Eines haben diese Impfungen aber gemeinsam, sie werden im elektronischen Impfpass eingetragen. Der auf der Ampulle angebrachte QR-Code wird eingescannt. Nach dem Speichern ist die Impfung sowohl im Ordinationssystem als auch im elektronischen Impfpass eingespeichert, der mit der ELGA, der elektronischen Gesundheitsakte verknüpft ist.

Keine Abmeldung möglich

Maria Korak-Leiter, die Sprecherin der niedergelassenen Ärzte sagte, man könne sich von der ELGA abmelden. Manche Menschen machen das aus Datenschutzgründen, weil sie Angst haben, dass ihre sensiblen Daten nicht hundertprozentig sicher seien. Vom elektronischen Impfpass könne man sich aber nicht abmelden. Jede CoV-Impfung dürfe nur erfolgen, wenn die Eintragung erfolge, so Korak-Leiter.

Das Gesundheitsministerium kann diese Informationen, anders als beim alten Impfpass, sofort verarbeiten. So wissen die Gesundheitsbehörden genau, wo wie viele Menschen wann mit welchem Impfstoff versorgt wurden. Die alten gelben Impfpässe bleiben vorerst noch erhalten und werden auch künftig als Nachweis früherer Impfungen gebraucht. Denn die alten Impfungen werden nicht in den digitalen Impfpass übertragen, das wäre zu aufwendig.

Einblick mit Handy-Signatur

Wer in den elektronischen Impfpass Einblick bekommen will, braucht einen ELGA-Zugang und eine Handy Signatur. Laut Korak-Leiter bekommt man diese Signatur zum Beispiel über das Finanzamt. Bei Fragen könne man sich auch an die Patientenanwaltschaft wenden. Die digitale Form soll allen Beteiligten, Patienten, Ärzten und Krankenhäusern, helfen, einen besseren Überblick über den Impfstatus jedes Einzelnen zu bekommen.