Veilchen in der Wiese
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Lifestyle

Sirup aus Duftveilchen ansetzen

Veilchen sind ein Symbol für Bescheidenheit, sie blühen jetzt in vielen Gärten. Aus Duftveilchen kann man einen schmackhaften Sirup ansetzen, der auch gegen Husten hilft.

Kräuterexpertin Dagmar Flath aus Moosburg kennt die verschiedenen Arten von Veilchen: „Es gibt das Waldveilchen, das Bastard-Waldveilchen oder das Hundsveilchen, sie sind einmal mehr lila oder weißlich. Das Duftveilchen erkennt man am starken Duft, der sich um die Mittagszeit entfaltet, wenn der Tau getrocknet ist. Dann erntet man es auch.“

Das Duft- oder wohlriechende Veilchen wird nicht nur aufgrund seines Aussehens oder Dufts geschätzt, sondern wurde schon bei den alten Griechen als Heilmittel eingesetzt. Bereits Hippokrates, der Vater der Heilkunde, sah es als eine wichtige Heilpflanze an, so Flath. Kneipp habe das Kraut bei Atemwegserkrankungen und Lungenentzündung empfohlen, er habe auch die große Heilkraft erkannt und eingesetzt.

Veilchen in der Wiese
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Veilchen in der Wiese

Herstellung des Sirups

Aus dem Duftveilchen stellt man einen Sirup her, der als Hustensaft eingenommen werden kann. Für den Sirup werden zwei Fäuste Blüten gesammelt: „Dann in ein Zuckerwasser geben. Man nimmt 300 Milliliter Wasser und 300 Milliliter Zucker, kocht das auf, lässt es auskühlen und gibt in die ausgekühlte Flüssigkeit vier Gramm Zitronensäure und eine Zitrone in Scheiben dazu. Dann kommen die Veilchen dazu.“

Das Ganze soll dann drei bis fünf Tage im Dunkeln und kühl stehen gelassen werden: „Nach dieser Zeit seihe ich es ab und fülle es in kleine Fläschchen. Ich verwende kleinere Gebinde, weil man nicht soviel braucht, damit es nicht zu gären beginnt. Ich hebe es auch im Kühlschrank auf.“

Akzent in alkoholischen Getränken

Diesen Duftveilchensirup kann man auch auch mit einem alkoholischen Getränk genießen. Wenn man trinkt, hat man den Veilchengeruch in der Nase, auch die zartlila Farbe sieht schön im Glas aus.
Das wohlriechende Veilchen war schon früher die Lieblingsblume bekannter Persönlichkeiten, so Flath. Darunter Napoleon oder Kaiserin Sisi.