Straßenmeisterei
ORF.at/Zita Klimek
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Chronik

Winterdienste brauchen doppelte Salzmenge

Die heurige Wintersaison war vor allem für die Winterdienste ein außergewöhnlich aufwendiges Jahr. Die Schneeräumung war auch für die Autobahn- und Schnellstraßen-Betreibergesellschaft (ASFINAG) eine Herausforderung. Man brauchte doppelt so viel Streusalz wie 2020.

Erst am Dienstag gab es in Kärnten erneut Schneefall bis in die Täler. Bei der Autobahnmeisterei der ASFINAG in Villach, wo die Tauernautobahn (A10), die Südautobahn (A2) und die Karawankenautobahn (A11) zusammenkommen, sei der Winterdienst heuer besonders fordernd gewesen, sagte Betriebsleiterin Tina Pflanzl: „In den letzten zehn Jahren hat es nie so stark geschneit wie heuer. Besonders um den Jahreswechsel hatten wir zehn Tage Dauereinsatz, 24 Stunden am Tag.“

Einsätze von Oktober bis April

Rund 260 Autobahnkilometer werden betreut, von der Pack bis zur italienischen Grenze bei Thörl Maglern und vom Katschberg bis zum Karawankentunnel. Die rund 120 Mitarbeiter mit 40 Räumfahrzeugen hätten heuer schon früh ausrücken müssen, auch der Zeitraum für die Räumung sei heuer besonders lang gewesen, sagte ASFINAG-Regionalleiter Süd Gerald Steiner: „Es ist eigentlich im Oktober losgegangen und geht durch bis heute.“

Auch der Salzverbrauch war heuer mit 11.000 Tonnen enorm, etwa doppelt so hoch wie im Vorjahr. „Wir haben eine sehr gute Wetterprognose, wir wissen sehr genau, wann wie viel Schnee kommt, da gibt es kaum Überraschungen. Das Personal wird genau eingeplant, und die Mitarbeiter wissen rechtzeitig Bescheid.“ Die Einsätze liefen am Tag und in der Nacht, sagte Steiner. Die Zahl der Einsätze dürfte sich heuer mit 200 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt haben.