Chronik

Hackerangriff auf Firma Schwing

Massive Computerprobleme haben bei der Firma Schwing im Lavanttal eine Woche lang zu Produktionsausfällen geführt. Das Netzwerk der Niederlassung in St. Stefan wurde heruntergefahren. Die Computerausfälle könnten durch einen Hackerangriff verursacht worden sein.

Hauptsächlich betonverarbeitende Maschinen werden bei Schwing produziert. Viele der rund 450 Mitarbeiter am Standort in St. Stefan mussten in den letzten Tagen aber zuhause bleiben. Aufgrund von Problemen im IT-System konnte nur sehr eingeschränkt produziert werden. Das Computernetzwerk musste heruntergefahren werden, erst am Mittwoch wurde das System wieder hochgefahren.

Hackerangriffe werden häufiger

Ursache könnte ein Hackerangriff auf das Computerbetzwerk der Firma gewesen sein. Bestätigen will das von der Geschäftsführung niemand, eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht.
Tatsache ist, Hackerangriffe auf die EDV-Systeme von großen Firmen kommen immer häufiger vor. Laut einer Umfrage unter österreichischen Unternehmen vom Jänner 2020 waren 61 Prozent der befragten Unternehmer schon einmal von Cyberkriminalität betroffen.

Konkrete Zahlen dazu gebe es nicht, sagte Christian Baumgartner, IT-Ermittler im Landeskriminalamt. Die Dunkelziffer sei extrem hoch. Oftmals, so Baumgartner, würden Unternehmer Hackerangriffe gar nicht bemerken und deshalb auch nicht melden.

Schadenshöhe ist nicht bekannt

Wie hoch der Schaden durch Störungen im Arbeitsablauf und bei der Produktion ist, lässt sich nicht seriös abschätzen. Bei Schwing gehe man davon aus, dass die Produktionsausfälle der letzten Tage demnächst aufgeholt werden.