Sujet Teststraße
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Chronik

Regelmäßig 42.000 Tests in Betrieben

Sehr begehrt sind Coronavirus-Tests vor den Osterfeiertagen und den Familientreffen. Die Teststraßen des Landes und jene der Gemeinden sind weitgehend ausgelastet. Zusätzlich können sich rund 42.000 Menschen im Land mittlerweile regelmäßig in betriebseigenen Teststraßen testen lassen.

Einen schnellen Coronavirust-Test am Arbeitsplatz bieten mittlerweile 150 Firmen in Kärnten ihrer Belegschaft an und zwar ein- oder mehrmals pro Woche. 95 dieser Betriebe haben mehr als 50 Mitarbeiter. Vorrangig werden die Mitarbeiter der Betriebe selbst getestet. Getestet werden zuweilen aber auch Kunden, sagte Meinhard Höfferer, von der Wirtschaftskammer. „Einzelne Betriebe versuchen durch regionale Kooperationen, vor allem in entlegenen Gebieten, auch für die allgemeine Bevölkerung ein Testangebot zur Verfügung zu stellen.“

Bund übernimmt zehn Euro pro Test

Zur Einrichtung einer Teststraße hat sich auch der Klagenfurter Tanzschulbetreiber Andy Wankmüller entschieden. Am Karfreitag bietet er kostenlose Tests an, solange die Kapazität reicht. Das Testangebot soll ausgeweitet werden, sobald die Gastronomie wieder öffnen darf, sagte Wankmüller. „Wir werden das weiter ausbauen, wenn wir selbst oder die Gastronomie wieder aufsperren dürfen. Dann ist eine größere Test-Infrastruktur notwendig.“

Mit Anfang April können die Betriebe für ihren Aufwand zehn Euro pro Coronavirus-Test vom Bund zurückfordern, das gelte rückwirkend für das erste Quartal, sagte Höfferer. „Das ist für die Betriebe zwar nicht kostendeckend, aber es ist immerhin ein Zuschuss, der wichtig ist, um ein breites Testangebot sicherzustellen.“

Nächster Schritt sind Impfstraßen

Nächster Schritt in den Betrieben ist, Impfstraßen einzurichten. Wie viele dazu bereit sind, wird derzeit von der Wirtschaftskammer in einer Umfrage erhoben.