Wo Kindern schaukeln, klettern und toben gibt es Spaß, aber auch Verletzungsrisiko. Dieses zu verringern, hat sich die Friesacher Firma e.norm zum Ziel gemacht. Sie plante österreichweit schon mehr als 2.000 Spielplätze und wartet diese laufend. Vertriebsleiter Mario Pessenbacher sagte, es gehe um Kinderleben, das sicher sein müsse.
Sichere Spielplätze durch Kärntner Unternehmen
Profis eines Friesacher Unternehmens machen Spielplätze sicherer. Sie planen und warten österreichweit Spielplätze.
Jährliche Überprüfung
Auch Spielplätze bei Gasthäusern und Wohnanlagen müssen den Sicherheitsnormen entsprechen und sollten einmal jährlich von einem unabhängigen Sachverständigen geprüft werden, so Pessenbacher. Dazu gehöre, zu kontrollieren, dass die Schrauben versenkt sind und nicht hervorstehen, dass Ketten verwendet werden, damit Kinder nicht ihre Finger in Öffnungen stecken.
Auch eine stabile Ausführung sei wichtig. Das Bewusstsein für die Einhaltung dieser Normen sei nicht überall vorhanden, zeigt die Erfahrung des Experten.
Private Spielgeräte oft nicht normkonform
Spielgeräte, die im privaten Garten ausreichen, sind für öffentlich zugängliche Spielplätze oft unzureichend, sagte Pessenbacher: „Es wird oft selbst etwas gebastelt, das vielleicht nicht allen geltenden Normen entspricht. Wenn dann etwas passieren sollte, ist es eine schwierige Sache bezüglich der Haftung.“
Bei Überprüfungen werde darauf geachtet, dass die Hölzer nicht morsch sind und dass ein ausreichender Fallschutz vorhanden ist und die richtigen Maße hat.
Fahrradhelm oft Gefahr statt Schutz
Ein geprüfter, sicherer Spielplatz ist an einer Prüf-Plakette erkennbar. Aber auch Eltern und Kinder selbst können das Verletzungsrisiko beim Spielen minimieren, indem die Kinder zum Beispiel Fahrradhelme tragen. Allerdings müsse darauf geachtet werden, dass es – zum Beispiel in Fallnetzen – keine Fangstellen gibt, wo die Kinder mit dem Helm hängen bleiben und sich strangulieren können.
Neuer Bodenbelag aus Gummi entwickelt
Der Friesacher Spielplatzprofi beschäftigt sechs fixe Mitarbeiter und mehrere Montageteams. Derzeit arbeiten sie an einem großen, neuen Spielplatz in Graz. Dort spielt ein neu entwickelter Bodenbelag aus Gummipartikeln eine Rolle. Er soll sturzsicher, bunt und großflächig auftragbar sein.