„hond´gmocht“ nennt sich die Selbstbedienungshütte in der Pischeldorferstraße 109 in Klagenfurt. Der Automat ist auch bestückt mit fleischlosen Produkten. Koch Martin Platzdasch über sein Angebot: „Karotte-Rote-Linsen-Suppe, Erdäpfel-Kokos-Lauch-Suppe, eine Kürbissuppe mit Ingwer, dann haben wir Linseneintopf und wir machen Hummus selbst als Brotaufstrich.“
Sechs Prozent essen fleischlos
Zubereitet werden die Speisen frisch mit heimischen Produkten. Der Trend zur vegetarischen und veganen Ernährung kam auch in Österreich an. Rund sechs Prozent der Bevölkerung in Österreich verzichten auf Fleisch, Veganer gänzlich auf tierische Produkte. Perdacher sagte, seiner Meinung nach gehe es hier auch um die Massentierhaltung. Die Leute versuchen sich deshalb fleischlos zu ernähren, um den aus dem Weg zu gehen.
Vegetarisches Essen hat noch oft den Stempel geschmacklos zu sein. Soja, Tofu oder Seitan sind typische Grundzutaten, so der Koch. Man könne mit genauso vielen Gewürzen und noch mehr als bei Fleischgerichten arbeiten: „Gerade die ayurvedische Küche beinhaltet sehr viele Gewürze. Wir verwenden viel Limette, Sojasauce, Sesamöl, das habe den Geschmack von umami und gebe den Vegetariern auch Zufriedenheit beim Essen.“
Angebot wird immer gewechselt
Bis zu zehn fleischlose Produkte, die sich immer abwechseln, stehen zur Auswahl. Der Automat ist simpel zu bedienen, so Silvia Krause vom Restaurant Suppenglück. Man könne vor Ort bar, per Bankomat oder Handy zahlen. Nach den ersten Wochen sei der Zuspruch sehr gut, man mache daher 70 Prozent der Gerichte vegetarisch oder vegan, weil die Nachfrage so groß sei. Verwendet werden im Automaten nur Pfandgläser, das Pfand kann im Restaurant Suppenglück eingelöst werden.