Auf einer Reise nach Deutschland ließ sich das Ehepaar inspirieren. Nun führen sie ihre Reisen nur noch in den nächsten Wald, um wieder Rohmaterial für ihr Handwerk zu finden. Hermine Nischelbitzer sagte dazu: „Ich habe mir gedacht, das müsste ich auch einmal probieren. Mein Mann Horst macht das Technische und hilft immer wieder.“ Einmal habe er eine Idee, dann wieder sie, so ergänzen sich die beiden.

Auf die Maserung kommt es an
Horst Nischelbitzer sagte, es werde jedes Holz verwendet, das geeignet sei. Am schönsten seien Essigbaum, Nussholz oder Thujen, da komme die Maserung am schönsten zur Geltung. „Man muss überall suchen, im Wald in den Auen, auch bei Sammelplätzen, wo Baumschnitt abgeladen wird.“ Die Hölzer sollen einen Durchschnitt von einem bis zu drei Zentimeter haben, außerdem müssen sie trocken sein, so Horst Nischelbitzer. Er sei für das Holz zuständig, für das Kreative seine Frau. Die Taschen seien ihre Idee gewesen.

Osterhasen derzeit gefragt
Aktuell sind Osterhasen aus Holz sehr gefragt, sagte seine Frau. Sie mache alles, was die Leute möchten, darunter Spiegel oder Vasen, als Zierobjekte.

Eine Kundin ist Janette Kapeller aus Lendorf: „Ich habe mir eine Tasche gekauft zum Einkaufen, die ist ziemlich groß, alles passt hinein. Wenn ich in die Stadt bin, schauen die Leute schon und fragen auch, wo ich die Tasche herhabe. Gucci ist mir egal, wir sind auf dem Land und lieben Holz und Natürlichkeit.“