Geza ist in Kärnten schon seit mehr als drei Jahrzehnten zu Hause. Seine Mutter stammt aus St. Veit und wanderte in den 1960er Jahren in die USA aus. Kaum war Balint mit der Schule fertig, hatte er etwas Geld gespart und kam nach Kärnten.
Die Liebe zu diesem Land entstand aber schon viel früher: „Als ich 14 Jahre alt war war ich für zwei Wochen in Kärnten. Ich war absolut hingerissen von der Schönheit der Landschaft, den Leuten, der Kulinarik. Vor allem das Historische hat es mir angetan. Wir haben damals die Burg Hochosterwitz angeschaut.“
Am Anfang stehen für ihn die Augen
Die Gesichter von Menschen faszinierten den Künstler immer. Er will mit seinen Porträts nicht nur abbilden, sondern die Seele einfangen und unsterblich machen: „Wenn ich ein Porträt mache fange ich immer mit den Augen an. Ich denke mir, wenn die Augen nicht gelingen, brauche ich gar nicht weiterzumachen. Wenn der Mund oder die Nase nicht gelingen ist das Gesicht nicht gut und ich muss nicht weiter malen.“
Eigener Zugang zum Realismus
Dass er einmal Maler wird wusste Geza schon als Kind. Mit seinen Bildern will er die Menschen berühren, sie zum Innehalten einladen. Menschen auf der Straße beobachtet er gern und sieht dabei viele Menschen, die unterwegs sind. Trotzdem ist da für den Künstler eine gewisse Wehmut und Einsamkeit.
Er sagt, formell würde man seine Werke dem Realismus zuordnen. Für ihn gehe es aber weit darüber hinaus: „Man sieht das eindeutig an den Farben. Sie sind eigentlich nicht realitätsbezogen. Sie sind komplett anders. Über die Farben und Formen möchte ich den Realismus übertreffen.“
Kunst kann mehr als die Technik – Bilder von Geza zeigen zwar die Wirklichkeit aber so, wie er sie schuf.