Ferdinand Feldhofer Trainer WAC
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WAC trennt sich von Trainer Feldhofer

Der WAC hat sich am Donnerstagvormittag von Trainer Ferdinand Feldhofer getrennt, wie der Verein bestätigt. Es ging offenbar um die Entscheidung, drei erfahrene Spieler aus dem Kader zu nehmen. Als Interimscoach fungiert ab sofort Sportkoordinator Roman Stary.

Die Wolfsberger waren am Mittwochabend mit einem 0:1 nach Verlängerung gegen den LASK im Cup-Halbfinale ausgeschieden. Davor hatte Feldhofer mit der Kader-Eliminierung der Routiniers Michael Liendl, Christopher Wernitznig und Michael Novak für Aufsehen gesorgt.

Verein entschied gegen Trainer

Im Machtkampf mit Liendl entschied sich die Clubführung nun anscheinend gegen Feldhofer. Der Steirer wurde im Dezember 2019 zum WAC-Coach bestellt und führte die Kärntner wenige Monate später zu Liga-Endrang drei, was einen Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase bedeutete. Dort gelang dem WAC im vergangenen Herbst erstmals der Aufstieg ins Sechzehntelfinale, wo in der Vorwoche gegen Tottenham Endstation war. In der Bundesliga rangiert der WAC drei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs auf Platz fünf.

Feldhofer hatte andere Vorstellungen

Laut einer Mitteilung des WAC trat Feldhofer mit sofortiger Wirkung zurück. „Ich habe immer betont, dass ich für das große Ganze und für den Erfolg des Vereins arbeite. Da ich das Gefühl habe, dass das mit meiner Philosophie und mit meinen Vorstellungen nicht mehr möglich ist, ist es besser sofort zurückzutreten. Alles andere könnte ich mit mir selbst nicht vereinbaren. Das Wichtigste ist, dass jetzt Ruhe in den Verein einkehrt“, wurde Feldhofer zitiert.

Außerdem meinte der 41-jährige Ex-ÖFB-Teamspieler: „Ich darf auf schöne und sehr erfolgreiche knapp eineinhalb Jahre zurückblicken. Platz drei in der Vorsaison und das unvergessene Erreichen der Europa-League-K.o.-Phase waren dabei die Höhepunkte. Deshalb bin ich dankbar, den größten Erfolg der Vereinsgeschichte des WAC mitgeschrieben zu haben! Ich möchte mich beim gesamten Verein, aber besonders beim Präsidenten Dietmar Riegler bedanken, der mir vor knapp eineinhalb Jahren das Vertrauen geschenkt hat und jetzt auch der einvernehmlichen Trennung zustimmt.“

Auch Clubchef Riegler kam in der Aussendung zu Wort: „Ich möchte mich bei Ferdinand Feldhofer bedanken. Unter ihm feierte der Verein die größten Erfolge in der Clubgeschichte. Für die Zukunft wünsche ich Ferdinand alles Gute.