Das Gänseblümchen wird im Volksmund auch „Monatle“ genannt, weil der Korbblütler so gut wie das ganze Jahr über blüht. Kräuterexpertin Lis Mitter sagte, wenn man jetzt unter dem Schnee nachschaue, könne man ein Gänseblümchen finden, natürlich nicht aufgeblüht. Es ist auch eine Art Wetteranzeiger: „Wenn die Sonne scheint, ist die Blüte offen, wenn es bewölkt ist, macht sie zu.“
Am Berg findet sich eine dem Gänseblümchen sehr ähnliche Pflanze, so Mitter. Das sei das Maßliebchen. Man finde aber durchaus Gänseblümchen bis auf 1.800 Meter. Das Maßliebchen steige bis auf 2.000 Meter. Es sei eine Spur größer als das Gänseblümchen.
„Kleines Arnika“ zum Heilen
2017 war das Gänseblümchen Heilpflanze des Jahres, man nenne es im Volksmund das kleine Arnika, so die Kräuterexpertin: „Man kann es zur Wundheilung nehmen, zur Blutreinigung, es ist Blut bildend und hilft, wenn man Prellungen hat. Man findet das bellis perennis auch in Tinkturen.“ In der Schulmedizin werden die Wirkstoffe des Gänseblümchens eher weniger verwendet, sondern hauptsächlich in der Homöopathie. Auf die Liz Mitter gibt es in Salate oder Kräutersuppen, man könne es als essbare Dekoration verwenden.
Vielseitig verwendbar
Meistens werden Blüten verwendet, aber auch Stengel oder Blätter seien essbar. Knospen verwende man als Kapernersastz, eingelegt mit Salz und Essig oder Öl. Wenn das Wetter wärmer werde, sei es am besten verwendbar, so Mitter. Wenn sie das Gänseblümchen für Salben oder Heilzwecke brauche, achte sie auf sonniges Wetter und darauf, dass die Pflanze trocken sei. Man könne die blühende Pflanze in Eiswürfelbehälter geben und mit Wasser einfrieren, das sei eine nette Dekoration für Getränke im Sommer, so Mitter. Das rege auch Kinder an, mehr Wasser zu trinken.