Gemeinde Hohenthurn von außen
Martina Steiner/ORF
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Chronik

88 Vorwahlstimmen in Hohenthurn gestohlen

In der Gemeinde Hohenthurn haben unbekannte Täter den Tresor mit den Stimmen vom Vorwahltag gestohlen. 88 Stimmen, die am Vorwahltag abgegeben wurden, waren im Tresor im Gemeindeamt gelagert. Was das für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am Sonntag bedeutet, muss erst geklärt werden.

Die unbekannten Täter stiegen in der Nacht über ein Fenster in das Gebäude ein. Sie stahlen den Tresor aus dem Gemeindeamt, in dem sich neben 2.500 Euro Bargeld auch 88 Vorwahlstimmmen befanden. Somit fehlen etwa zehn Prozent der Stimmen. In Hohenthurn waren bei der Wahl 2015 711 Menschen wahlberechtigt. Welche Konsequenzen der Einbruch und der Diebstahl für die Wahl am kommenden Sonntag hat ist noch nicht bekannt.

Bürgermeister zeigt zum Fenster
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Über dieses Fenster stiegen die Täter ein

Wahl findet am kommenden Sonntag statt

Bürgermeister Florian Tschinderle (ÖVP) sagte zum ORF, dass die Wahl trotzdem ordnungsgemäß durchgeführt werde. Dass die Wähler, deren Stimmen nun verschwunden sind, noch einmal wählen dürfen, sei aber nicht vorgesehen. Nach der Wahl wird wohl die Landeswahlbehörde mit Rechtsexperten darüber entscheiden müssen, wie und ob die Wahl gewertet werden kann. Wobei der Leiter der Kärntner Wahlbehörde Gerhard Jesernig mitteilte, dass es so einen Fall noch nie gegeben hat. Alle weiteren Entscheidungen werden davon abhängen ob es Einsprüche gegen die Wahl geben wird.

Koffer der Spurensicherung
Martina Steiner/ORF
Die Koffer der Spurensicherung

Für die an der Wahl teilnehmenden Parteien gebe es die Möglichkeit, die Wahl zu beeinspruchen. In Hohenthurn treten am Sonntag vier Listen an. Bürgemeister Florian Tschinderle tritt bei der Gemeinderats- und Bürgemeisterwahl nach 18 Jahren im Amt nicht mehr an. In der Gemeinde gibt es diesmal nur einen Bürgermeisterkandidaten.

88 Vorwahlstimmen in Hohenthurn gestohlen

In der Gemeinde Hohenthurn haben unbekannte Täter den Tresor mit den Stimmen vom Vorwahltag gestohlen. 88 Stimmen, die am Vorwahltag abgegeben wurden, waren im Tresor im Gemeindeamt gelagert. Was das für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl am Sonntag bedeutet, muss erst geklärt werden.

Bürgermeister: Täter hatten nicht Vorwahlstimmen im Visier

Der Bürgermeister geht jedenfalls davon aus, dass es die unbekannten Täter auf das Bargeld, nicht jedoch auf die Vorwahlstimmen abgesehen hatten. Es wurde zusätzlich noch die Kaffee-Kasse gestohlen. Die Polizei sicherte Freitagvormittag Spuren. Die Ermittlungen laufen.