Das Bundesheer unterstützt seit Beginn der Pandemie Land und Bund beim Testen oder bei der Einreisekontrolle an den Grenzen. Etwa 100 Soldaten sind zusätzlich als Contact-Tracer in allen Bezirkshauptmannschaften und in den Magistraten Villach und Klagenfurt eingesetzt.
Kräfte für andere Einsätze sparen
Jetzt geht dem Bundesheer aber die Luft aus, sagte Christof Hofmeister der Sprecher des Militärkommandos Kärnten. Man wolle durch das Zurückziehen der Kräfte wieder Personalreserven für andere kurzfristige Einsätze haben. Derzeit sei man an der Personalobergrenze. Sollte es jetzt einen Katastrophenfall geben, könne man keine Kräfte mehr mobiliseren, so Hofmeister.
Land will auch Arbeitslose einsetzen
Zudem sind nach wie vor Kärntner Soldaten in Wien und derzeit auch in Tirol als Unterstützung im Einsatz. Deshalb wird beginnend mit 1. März die zahl der Contact-Tracer halbiert. 50 Soldaten werden zurück in die Kasernen geholt. Weil das Contact-Tracing aber als Bekämpfung gegen die Pandemie nach wie vor aufrecht erhalten werden muss, werden Arbeitslose und auch Mitarbeiter mit freien Dienstverträgen die Soldaten ersetzen, heißt es vom Land.
Aufklärungsquote von 50 Prozent
Die Aufklärungsquote der Nachverfolgung der Infektionskette stieg wieder an, in Kärnten liegt sie derzeit bei 50 Prozent. Auch technisch rüsteten die Bezirkshauptmannschaften nach, ein Jahr nach Beginn der Pandemie gibt es erstmals eine elektronisches Kontaktnachverfolgung. Bisher musste alles händisch erfasst werden.