Gegen 22.40 Uhr piepste ein Rauchmelder im neu gebauten Haus der Familie. Der 39-jährige Hausbesitzer ging nachschauen, sah, dass aus dem Kamin kamen und alarmierte die Feuerwehr. Den Brand konnte er löschen. Gleich daneben liegt das Zimmer der elfjährigen Tochter. Die Feuerwehr suchte mit der Wärmebildkamera den verbauten Kamin vergeblich nach weiteren Glutnestern ab, sprach sich noch mit dem Rauchfangkehrer und rückte ein.
Großmutter wurde von Wahlwerbern geweckt
Gegen 5.00 Uhr wurde Großmutter Hermine Novak zur Lebensretterin. Indirekt auch Wahlwerber, die so Früh schon in der Gegend waren und sie weckten. Novak sagte, sie habe den Rauch gerochen und habe sofort alle aufgeweckt. Der Familienvater, seine Lebensgefährtin, die elfjährige Tochter, der 13-jährige Sohn und ein Kleinkind waren daher in Sicherheit.

Schwieriger Einsatz wegen Wassermangels
Die Löscharbeiten der wieder herbei gerufenen Feuerwehr gestalteten sich schwierig. Es herrschte Wassermangel, daher musste das Wasser mit Tankfahrzeugen aus dem Tal hochgebracht werden. Auch die Zufahrt auf den Berg ist laut Feuerwehr nicht die beste.

Die Familie kam bei den Großeltern unter. Hannes Kienberger von der Feuerwehr Lavamünd, sagte, es komme noch der Wasserschaden durch die Löscharbeiten dazu. Man werde das Dach noch mit einer Plane verschließen, in das Haus kann die Familie aber derzeit nicht zurück. Im Einsatz standen acht Feuerwehren mit ca. 80 Feuerwehrleuten. Die Brandermittler versuchen nun, die Brandursache festzustellen.