Die Gärtnerei Rimmele in Nötsch ist bereits voll auf Frühling eingestellt. Mit Stiefmütterchen, Primeln oder Tulpen kann der Valentinstag kommen. Uwe Rimmele betreibt die Gärtnerei in vierter Generation: "Wir sind eine landwirtschaftlicher Gärtnerbetrieb. Wir produzieren 90 Prozent der Ware, die wir im Geschäft verkaufen, in Eigenproduktion.
Die Vorbereitungen für die Valentinstag beginnen meist schon im September, sagt der Gärntermeister: „Dann werden die ersten Frühlingsblüher ausgesät. Ganz zum Schluss werden dann die Tulpen ins Warmhaus gebracht, damit sie dann am 14. Februar blühen.“
Primeln lieben „Ausflüge“ nach Draußen
Besonders beliebt sind auch heuer wieder die Primeln, sagt Rimmele. Weil es sich dabei um Freilandpflanzen handelt, halten sie bei warmer Heizungsluft in Innenräumen nur bedingt lange: „Wenn es nicht gefriert, kann man sie tagsüber ins Freie bringen.“ Wird sie leicht welk ist es Zeit, um sie zu gießen: „Versorgt man sie ausreichend mit Wasser wird man lange Freude an ihr haben.“
Der Valentinstag ist einer der wichtigsten Tage für die Kärntner Gärtner, ist er doch der Saisonauftakt ins neue Garten- und Blumenjahr. Gabriele Schrott-Moser von der Landwirtschaftskammer Kärnten sagte, es liege zwar in vielen Regionen noch Schnee, aber man könne sich mit Hilfe der Kärntner Gärntner auf vielfältige Art und Weise den Frühling ins Haus holen, zum Beispiel mit bepflanzten Schalen, Primeln, Narzissen oder Hyazinthen, die besonders gut riechen.
Das passende Menü
Zum perfekten Valentinstag gehören für Viele nicht nur Blumen, sondern auch gutes Essen. Gottfried Bachler kreierte in seinem Restaurant in Althofen, passend zum bevorstehenden Valentinstag, Menüs für Verliebte.
Fischvorspeise und Süßkartoffelsuppe zu Beginn
„Wir verwenden dafür nur heimische Produkte, wie Fische aus der Engen Gurk, die wir auf dreierlei Arten einbeizen. Wir stellen damit einen Fischteller zum Starten zusammen. Für jene, die es herzhafter mögen, gibt es selbst gemachten Gänseschinken“, so Bachler.
Die Zubereitung der Suppe stelle immer eine große Herausforderung dar, sagt der Küchenchef. Er setzt heuer auf eine Süßkartoffel-Birnen-Komposition.
Filet Wellington als kulinarischer Höhepunkt
Als Hauptspeise serviert er ein Filet Wellington. „Das Fleisch ist ein bisschen versteckt im Blätterteigmantel, fast wie unter einer Decke. Wenn man es gemeinsam öffnet ist das ein sehr schöner Akt“, so Bachler.
Jeder Teller wird im Vorfeld skizziert, um dann beim Anrichten alles richtig arrangieren zu können. Wegen der Pandemie werden die Menüs zugestellt oder auch abgeholt werden.
Wein aus heimischem Anbau
Auf keinen Fall fehlen dürfen die passenden Getränke. Sommelière Ingrid Bachler empfiehlt heimische Sorten wie Rotgipfler oder die Rarität Roter Veltliner, elegante Blaufränkische oder Neuburger als universelle Begleiter: „Sie sind etwas in Vergessenheit geraten, deshalb sollte man sie wiederbeleben.“ Diese Rebsorten würden durchgehend zu den Menüs passen, so die Weinkennerin.