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Weitere Impfstraßen für Zielgruppe „Ü80“

Um die Durchimpfung der Zielgruppe „80-Plus“ weiter voranzutreiben, stellt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) weiter mobile Impfstraßen auf. Ab 20. Februar soll nun auch das Rot-Kreuz-Personal geimpft werden.

Es läuft zäh – sehr zäh – bis in Kärnten alle Menschen über 80 geimpft sind. Doch trotz aller Kritik geht auch etwas weiter. Das Angebot dezentraler Impfstraßen wird weiter ausgedehnt. Fest steht jetzt auch, wann die Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Kärnten geimpft werden. Ab 20. Februar, also in eineinhalb Wochen, geht es in der größten Rettungsorganisation des Landes los. Den Start machen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst und in der Pflege – also jene, die den meisten Kontakt mit Patienten haben, sagte Sprecherin Melanie Reiter gegenüber dem ORF Radio Kärnten.

Ab 12. Februar bekommen alle Personen der Zielgruppe 80-Plus, die in den Regionen Bleiburg, Radenthein und Gmünd wohnen, die Möglichkeit sich impfen zu lassen. Diese müssen somit keine weiten Anfahrtswege zu den Kundenservicestellen der Österreichischen Gesundheitskasse auf sich nehmen. Auch in Klagenfurt wird ab Mittwoch geimpft.

Anmeldung über Gemeinden

Am 12. und 13. Februar 2021 wird die ÖGK Kärnten eigene Impfteams zur Verfügung stellen und Personen aus der Region Bleiburg impfen. Jeweils am 15. und 16. Februar 2021 wird in den Regionen Gmünd und Radenthein geimpft. In den kommenden Tagen wird die ÖGK jene Personen telefonisch kontaktieren, die in diesen Regionen leben und sich bis 14. Jänner 2021 über die jeweiligen Gemeinden angemeldet haben.

„Wohnortnah impfen“ plötzlich möglich

Dass Impfungen außerhalb der Bezirksstellen der Österreichischen Gesundheitskasse stattfinden, war zu Beginn der Impfaktion von der Landesregierung noch als nicht durchführbar ausgeschlossen worden. Wenige Wochen später geht es nun aber doch, in immer mehr Regionen wird wohnortnah geimpft, um betagteren Mitmenschen lange Fahrten in die Bezirksstädte zu ersparen. Die Verabreichung in den Gemeinden hätte sich jedenfalls bewährt, sagt Georg Steiner von der Gesundheitskasse in Kärnten.

Am Freitag und Samstag wird im Grenzlandheim Bleiburg geimpft, nächste Woche kommen die mobilen Impfteams dann in die Stadtsäle von Radenthein und Gmünd. Zum Einsatz kommt ausschließlich der Impfstoff der Firmen Pfizer und Biontech. Die Impftermine werden von der Gesundheitskasse telefonisch vergeben. Unangemeldet sind keine Impfungen möglich.

Zweite Teilimpfung immunisiert 1.800 Über-80-Jährige

Am Mittwoch erhalten 240 Personen über 80 in der Klagenfurter Gesundheitskasse ihre Corona-Schutzimpfung. Rund um die Zentrale in der Kempfstraße hebt die Stadt die Parkgebühren für die Kurzparkzone auf, damit vor allem betagtere Impflinge nahe und unkompliziert parken können, heißt es von der Stadt.

Am Wochenende werden in allen Bezirksstellen insgesamt 1.800 Menschen der älteren Generation mit der zweiten Dosis geimpft, sie haben dann bereits beide notwendigen Impfungen für einen umfassenden Schutz erhalten.