Die dreiköpfige Familie aus Wien ist auf Urlaub in einer privaten Almhütte auf der Flattnitz. Gegen 13.30 Uhr lief ihr Hund, ein weißer English Setter, von dort davon. Da er ein GPS-Halsband trägt, also geortet werden kann, machten sich die drei in Richtung Kuster – über den Ochsenboden – auf die Suche nach ihrem Vierbeiner.
Ohne geeignete Ausrüstung kamen die drei Wiener immer weiter in tief verschneites, steiles und unwegsames Gelände. Irgendwann gab es kein vor und zurück mehr. Sie blieben im Schnee stecken.
Vater und Hund erst vor Einbruch der Dunkelheit gefunden
Die Familie setzte einen Notruf ab. Bergrettung, Polizei und ein Polizeihubschrauber machten sich auf die Suche nach den drei Wienern und ihrem Hund. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnten die 39 Jahre alte Mutter und ihr 15 Jahre alter Sohn mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden.
Gegen 20.00 Uhr wurde auch der 47 Jahre alten Familienvater, oberhalb des Flattnitzer Sees, gefunden. Den Bergrettern gelang es in der Dunkelheit, den Mann gemeinsam mit dem Hund abzuseilen. Per Skidoo wurde er zurück zur Almhütte gebracht. Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Kein Verstoß gegen CoV-Bestimmungen
Die Ermittlungen ergaben, dass Vater, Mutter und Kind legal in der Almhütte einquartiert sind. Laut Polizei wird die Immobilie von der Familie bereits seit 30 Jahren gepachtet. Kurzzeitig wurde gegen die Familie wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Lockdown-Bestimmungen ermittelt.