Bildung

Ausbau der Fördermaßnahmen für Schulen

Die Fördermaßnahmen in den Schulen werden massiv ausgebaut, das hat Bildungsminister Heinz Faßmann angekündigt. Damit sollen Defizite, die während des Coronavirus-Schuljahres entstanden sein könnten, abgefedert werden. Das Ministerium stellt für ganz Österreich 200 Millionen Euro bereit.

Der fünfte Februar ist der letzte Schultag für Kärntens Schüler in diesem ungewöhnlichen Wintersemester. Und es geht ungewöhnlich weiter, denn auch ab Montag, 8. Februar, besteht die Möglichkeit, sogenannten Ergänzungsunterricht zu bekommen, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair.

„Dieser Unterricht findet an allen fünf Tagen der Semesterferien statt und das ist von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, bezogen auf die Hauptgegenstände Englisch, Mathematik, Deutsch, beziehungsweise Fremdsprachen.“ Für diesen Unterricht können die Schüler noch bis 29. Jänner, also diesen Freitag angemeldet werden. Bisher sind etwa 100 Schüler angemeldet. Schüler, die angemeldet sind, sind dann auch zur Teilnahme verpflichtet. Der Unterricht wird nicht online sondern direkt in einigen Schulen stattfinden.

Sommersemester: Zwei Förderstunden pro Woche

Ab dem Sommersemester soll dann generell an allen Schulen mehr unterrichtet werden. Und zwar in jenen Fächern, die laut Einschätzung der jeweiligen Schule notwendig sind. Zu den am Montag bekannt gewordenen Plänen sagte Bildungsdirektor Klinglmair, dass es zwei Förderstunden pro Woche und Klasse geben soll, um mögliche Defizite, die auf Grund des Lockdowns entstanden sein könnten, entsprechend abzufedern, „damit wir dann im nächsten Schuljahr, hoffentlich im September, mit einem normalen Schulbetrieb starten können.“

Die Zusatzstunden sollen laut Ministerium entweder von den Lehrern der Schulen oder auch von neuem Personal, eventuell auch von Lehramtsstudenten gehalten werden. Während der Sommerferien wird es wieder Ergänzungsunterricht geben, also die Möglichkeit der Sommerschule. Und ab September finanziert das Bildungsministerium erneut zwei zusätzliche Unterrichtsstunden pro Klasse und Woche.

CoV-Selbsttests gut angenommen

Gut angenommen werden die Coronavirus-Selbsttests sagte der Bildungsdirektor. Volksschüler verwenden das Teststaberl für die Nase zu Hause unter Aufsicht ihrer Eltern, ab der fünften Schulstufe kann der Test in der Schule gemacht werden. Über ein positives Ergebnis muss die Schule sofort informiert werden.

Bisher gab es diese Tests vorwiegend für Schüler. Weil ja nicht alle Schüler in die Schulen kommen, waren auch ausreichend Tests für die Lehrer vorhanden, sagte Bildungsdirektor Klinglmair. Seit Dienstag ist auch klar, dass pro Woche 75.000 dieser Tests für alle Schüler und für alle Lehrer nach Kärnten kommen.