Politik

Mehr Wahlberechtigte als vor fünf Jahren

Die Zahl der Wahlberechtigten ist in den letzten Jahren in Kärnten immer wieder gesunken. Bei den kommenden Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen sind aber mehr Menschen berechtigt, den Stimmzettel abzugeben, als noch bei der letzten Wahl 2015.

Mehr Wahlberechtigte gebe es, weil viele Bürgerinnen und Bürger aus der europäischen Union zuwanderten. Diese sind, anders als bei Landtags- und Nationalratswahlen, bei den Gemeinde- und Bürgermeisterwahlen wahlberechtigt.

2015 gab es in Kärnten noch 464.364 Menschen die wahlberechtigt waren. Bei der kommenden Gemeinderatswahl sind es 465.249. Die Zunahme ist mit rund 900 nicht sehr groß, aber es sind 34.408 Menschen aus anderen EU-Ländern nun berechtigt, ihren Stimmzettel abzugeben, sagte Gerhard Jesernig, Leiter der Abteilung Wahlrecht in der Landesregierung. Diese Zahl habe sich um knapp 25 Prozent erhöht, so Jesernig.

EU-Bürger wohnen vor allem in Großstädten

Besonders viele Unionsbürger gibt es in den größeren Städten. Die meisten gebe es in Villach mit etwa elf Prozent und Klagenfurt mit knapp zehn Prozent. Mit 3,6 Prozent habe Wolfsberg die wenigsten Unionsbürger, sagte Jesernig.

Die meisten neuen Wahlberechtigten aus der EU, die in Kärnten leben, kommen aus Slowenien, gefolgt von Rumänien, Deutschland und Kroatien, wie die Landesstatistik bekanntgab. Würde es die vielen wahlberechtigten Bürger aus anderen EU Staaten nicht geben, hätte Kärnten heuer fast 8.000 Wahlberechtigte weniger als noch 2015. Bedingt vor allem durch die Abwanderung.

Wahlvorschläge müssen bis Freitag eingebracht werden

Bis Freitag Mittag müssen in den einzelnen Gemeinden die Wahlvorschläge für die Gemeinderats und Bürgermeisterwahlen am 28. Februar eingebracht sein. Diese werden dann von der Landeswahlbehörde geprüft und spätestens in einer Woche kundgemacht, sagt der Leiter der Abteilung Wahlrecht.