Die 200 Polizistinnen und Polizisten packen ihre Habseligkeiten zusammen und übersiedeln in das ehemalige Finanzamt in der Innenstadt von Klagenfurt. Rainer Dionisio, der Sprecher der Landespolizeidirektion, geht davon aus, dass alles wie am Schnürchen laufen wird: „Das Siedeln ist keine großartige Sache, es ist eine logistische Herausforderung, aber die Bevölkerung darf und wird auch nichts davon mit bekommen, weil ja der Polizeibetrieb ganz normal weiter gehen muss, auch während gesiedelt wird.“
Neues Stockwerk statt Hubschrauberlandeplatz
Die Polizei benötigt für etwa ein halbes Jahr ein Ausweichquartier. Die 20 Jahre alte Zentrale muss wegen neuer Bauvorschriften erdbebensicher verstärkt werden. Das Gebäude wird für ein 100-jährliches Erdbeben sicher gemacht. Es werden Verstärkungen und Versteifungen in den Wänden eingezogen.
Großumbau in der Polizeizentrale
Die Landespolizeidirektion Kärnten hat eines ihrer größten Projekte der nächsten Jahre gestartet. Die Zentrale in der Landeshauptstadt wird erdbebensicher gemacht und bekommt ein sechstes Stockwerk. Das heißt für 200 Polizistinnen und Polizisten, dass sie übersiedeln müssen.
Zeitgleich wird der nicht mehr benötigte Hubschrauberlandeplatz durch ein 6. Stockwerk ersetzt, sagte Donisio. „Im Vorjahr haben wir bereits eine neue Landesleitzentrale mit neuer Technik bekommen. Damit das auch adäquat untergebracht ist und die Zentrale gut arbeiten kann, brauchen wir dieses 6. Stockwerk, da kommt dann sozusagen das Herzstück der Polizei, die Landesleitzentrale hinein.“
Das Aufsetzen des 6. Stockes wird etwa eineinhalb Jahre dauern, von sämtlichen Bau- und Übersiedelungsaktivitäten nicht betroffen ist die Bürgerservicestelle. Sie ist und bleibt im alten Gebäude der Polizei.