Soziales

Drittes Kinder-Kriseninterventionszentrum

Neben Klagenfurt und Spittal hat nun auch St. Stefan im Lavanttal ein Kinder-Kriseninterventionszentrum (KIZ). Es dienst als Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche in einer akuten Notsituation.

Im Dezember eröffnete das KIZ in St. Stefan/Lavanttal. In der Regierungssitzung am Dienstag wird der Antrag für die budgetäre Ausstattung beschlossen, so Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ): „In Summe geht es um knapp 1,1 Millionen Euro für den Standort St. Stefan. Zwölf Vollzeitäquivalente, bestehend aus Sozialpädagogen, Psychotherapeuten und Fachärzten, werden im KIZ beschäftigt sein.“

Wenn alles zuviel wird

Das KIZ sei eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen alles über den Kopf wachse, wenn sie Stress haben, zu Hause nicht mehr zurechtkommen, geschlagen oder sexuell belästigt werden, so Prettner. Die Jugendlichen werden beraten, begleitet, aber auch stationär aufgenommen.

Es werden persönliche und telefonische Gespräche sowie ambulante Interventionen für Kinder, Jugendliche und deren Familien angeboten. Außerdem verfüge das KIZ St. Stefan über zehn stationäre Betreuungsplätze in Form von Wohn- und Lebensplätzen. Die Aufnahme ist auf acht Wochen befristet, es gebe aber intensive Nachbetreuungen. Die KIZ Klagenfurt und Spittal verfügen über 20 stationäre Krisenplätze. Sie betreuen pro Jahr durchschnittlich 250 Kinder und Jugendliche.