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Chronik

Große Spendenbereitschaft, kein Rekord

Trotz der Pandemie waren die Sternsinger heuer unterwegs – unter besonderen Auflagen – um für den guten Zweck in Armutsregionen zu sammeln. Einige Pfarren übermitteln den Sternsingersegen mit Videobotschaften oder Briefen, andere ziehen mit Abstand und Maske von Haus zu Haus. Mit einem Spendenrekord wird heuer aber nicht erwartet.

Trotz Schneefalls und der Coronavirus-Pandemie sind die Sternsinger heuer auf den Straßen unterwegs. Sie sammeln im Auftrag der Dreikönigsaktion für einen guten Zweck. Flächendeckend beteiligen sich die 336 Pfarren in Kärnten an der Aktion, sagte Anneliese Michael, Projektreferentin der Jungschar-Dreikönigsaktion der katholischen Kirche in Kärnten. Witterungsbedingt sind noch einige Sternsinger-Gruppen unterwegs, bis zum Sonntag nach dem Dreikönigstag soll die Spendenaktion abgeschlossen sein, sagte Michael. Eine genau Bilanz über die Spendensumme könne im März gezogen werden.

Sehr positive Bilanz: Große Freude bei Besuchten

Die Sternsinger waren sehr zur Freude vieler besuchter Bewohner unterwegs. „Die Freude der Besuchten war unglaublich, das habe ich aus zahlreichen Rückmeldungen übermittelt bekommen. Sehr oft waren die Menschen einfach überrascht, als Kinder vor der Türe gestanden sind und waren sehr erfreut darüber. Ich weiß auch, dass die Kinder trotz Schneefalls und schwieriger Bedingungen begeistert dabei waren. Überall, wo es möglich war, können wir eine sehr positive Bilanz ziehen.“

Singen durften die Sternsinger heuer nicht, bedingt durch die Auflagen während der Pandemie. „Mit Kreativität wurde aber zuweilen ein Sternsingerlied mit dem Handy abgespielt. natürlich gab es auch Sternsinger-Sprüche, die auch von der Geburt Jesu erzählen und den Menschen Erfüllung und Freiheit schenken. Und natürlich wurde auch davon berichtet, dass Menschen an anderen Orten in Not sind und Hilfe brauchen. Das hat sich ganz gut mit den Sternsinger-Sprüchen transportieren lassen.“

Große Spendenbereitschaft

Die Spendenbereitschaft war zwar groß, mit einem Spendenrekord rechnet die Projektreferentin aufgrund der schwierigen Lage während der Pandemie aber nicht. „Den Segen bringen die Sternsinger jedes Jahr ganz gewiss, die Spende ist dann immer eine Bitte. Jetzt scheint es so zu sein, dass viele Menschen dieser Bitte heuer dennoch folgen konnten.“

Notleidenden ein menschenwürdiges Leben ohne Hunger und Ausbeutung zu ermöglichen, ist das Ziel der Dreikönigsaktion, die seit über 60 Jahren von der Katholischen Kirchen durchgeführt wird. Die Spenden kommen 500 Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zu Gute.