Geometrische Felder im Schnee
Reinhard Eberhart
Reinhard Eberhart
Kultur

Kunstprojekt mahnt zum Abstandhalten

Distanz zu halten – nicht sozial, sondern räumlich. Dafür appelliert das Kunstprojekt „for distance – die covid-geometrie“ des Kärntner „Ideenfabrikanten“ Reinhard Eberhart. Am 5. Jänner ist die Installation nur im Internet in Echtzeit zu sehen.

Auf einem Schneefeld von 20.000 Quadratmetern Größe werden 160 unterschiedliche geometrische Felder in einem Abstand von je zehn Metern zueinander von Graffiti-Künstlern mit Lebensmittelfarben in den Schnee gesprüht. In die Mittelpunkte der Felder, die in den Farben der olympischen Ringe gehalten sind, werden 123 lebensgroße Figuren gestellt.

Pappfiguren in den geometrischen Formen
Reinhard Eberhart
Die Figuren stehen in den verschiedenen geometrischen Formen

Kunstprojekt wird im Internet gezeigt

Projektinitiator Reinhard Eberhart sagte, rund 500 Personen seien seit Beginn in das Projekt involviert: „Durch die aufgestellten Starschnitte, darunter auch aktuelle Kärntner Bürgermeister- und Bürgemeisterkandidatinnen, entsteht ein poetischer Skulpturen-Park. Dieser ergibt die größte Kunstinstallation des Jahres.“

Interessierte werden aufgrund der geltenden CoV-Bestimmungen gebeten, nicht persönlich zu erscheinen, um sich ein Bild von dem Kunstprojekt zu machen. Es wird auf der „For Distance“-Homepage zu sehen sein.

Kaiser: Projekt will zum Nachdenken anregen

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung sagte Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser (SPÖ), das Projekt mache auf künstlerische Weise darauf aufmerksam, in der Coronavirus-Pandemie zwar räumlich voneinander Abstand zu halten, sozial aber näher zusammenzurücken. Es vermittle damit eine wichtige Information auf eine besondere Art und Weise.

Pappfiguren in den geometrischen Formen
Reinhard Eberhart
Auch bei den Figuren wird der Abstand eingehalten

„Viele Künstlerinnen und Künstler – rund 20 aus den verschiedensten Genres – haben an diesem einzigartigen Projekt mitgearbeitet und hatten so die Möglichkeit, sich in einer schwierigen Zeit künstlerisch zu betätigen. Sie sorgen mit ihrer Arbeit dafür, dass Kärnten über seine Grenzen hinaus einen nachhaltigen und zum Nachdenken anregenden Eindruck hinterlassen wird“, so Kaiser.

Auch Snowboard-Europacup auf der Simonhöhe

Die Veranstaltergemeinde St. Urban werde in den nächsten Tagen gleich mehrfach im internationalen Fokus stehen, denn neben dem Kunstprojekt ist die Simonhöhe am 16. und 17. Jänner auch Austragungsort für den Snowbord-Europacup, informierte Kaiser.