Beim Abstieg vom Falkert zu Mittag kam die 32 Jahre alte Frau am harschigen Schnee ins Rutschen. Sie konnte sich nicht mehr halten. Als ihr ihr 27 Jahre alter Partner zu Hilfe kommen wollte, stürzen sie gemeinsam ab.
Beide fielen in der Folge 200 Meter weit über sehr felsiges und teils sogar senkrechtes Gelände. Nur der tiefe Schnee milderte die bis zu 20 Meter weiten Stürze über Felskanten etwas ab. Der 27-Jährige blieb schließlich oberhalb einer Felskante liegen.
Zeugen des Unfalls alarmierten die Rettung, der Hüttenwirt der Seehütte am Falkertsee barg die Frau mit seinem Skidoo und brachte sie zur Seehütte, wo sie von einem zufällig anwesenden Arzt erstversorgt wurde. Der Mann wurde vom Team des Rettungshubschraubers Alpin 1 mittels Seil vom Felsvorsprung geborgen. Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren beide Verunglückten ansprechbar. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.
Offenbar unzureichend ausgerüstet
Im Einsatz standen außerdem die Bergrettung Radenthein mit zwölf Bergrettern, sowie der Polizeihubschrauber Libelle.
Mit ausschlaggebend für den Unfall dürfte laut Polizei die schlechte Ausrüstung der beiden Niederösterreicher gewesen sein. Beide hatten zwar Skistöcke mit, trugen aber nur herkömmliche Winterschuhe.