Wirtschaft

Standortmarketing in Italien und Slowenien

Kärnten hat heuer sein internationales Marketing als Wirtschafts- und Bildungsstandort unter dem Slogan „Kärnten it’s my life“ gestartet. Nach einer Kampagne in Süddeutschland folgt nun ein Werbeauftritt in den Nachbarländern Italien und Slowenien, die neben Deutschland die stärksten Handelspartner der Kärntner Wirtschaft sind.

Italien und Slowenien sind neben Deutschland die stärksten Handelspartner der Kärntner Wirtschaft. In Wirtschaftsmagazinen und online zeigt Kärnten nun seine besten Seiten als Standort für Betriebsansiedlungen und Kooperationen. Der Kostenpunkt der Marketingkampagnen liegt bei jeweils rund 100.000 Euro.

Kärnten ist Tor zum deutschsprachigen Raum

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, er glaube, dass Kärnten für Slowenien ein Tor zum deutschsprachigen Raum, zu Deutschland und den Benelux-Ländern ist. Mit Italien und Slowenien gebe es enge Verbindungen. „5.400 slowenische und 3.000 italienische Staatsbürger leben in Kärnten. 6.000 Menschen aus Italien und Slowenien sind in Kärnten beschäftigt. An der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt sind rund 300 Studierende aus den beiden Nachbarländern, viele studieren auch an der Fachhochschule Kärnten und Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik“, sagte Kaiser.

Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) sieht vor allem das Logistikzentrum in Villach-Fürnitz als Magneten für Betriebe. Es werde eine „extrem“ wichtige Basis für eine Kooperation mit den oberadriatischen Häfen geschaffen.

Mehr als 20 Prozent Förderquote für Betriebe

Erste Anfragen aus dem Ausland habe die neue Kampagne bereits ausgelöst, versicherte die Betriebsansiedelungsgesellschaft (BABEG). Die jüngsten fixen Zusagen kommen aber von heimischen Betrieben. So will der Automatisierungs-Experte ZH-Technologie eine neue Produktion in Griffen aufbauen. Der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds KWF fördert diese Ansiedlung, sagte Technologiereferentin Gaby Schaunig SPÖ. Gemeinsam mit der Bundes-Investitionsprämie können Betriebe derzeit mit mehr als 20 Prozent Förderquote in Kärnten rechnen.