Es musste schon in letzter Zeit kräftig in den alten Hangar hineingeregnet haben. Im riesigen Hangar und den Büros der Flugpolizisten waren deutliche Wasserlacken zu sehen. Noch vor wenigen Jahren interessierte sich das Bundesdenkmalamt für die Gebäude. Ende April wurde damit begonnen, das erste Gebäude im Norden abzutragen. Es herrschte Gefahr in Verzug, die Hangars seien schon 30 Jahre über ihrer Nutzungszeit, sagte eine Sprecherin des Flughafens damals – mehr dazu in Baufälliger Hangar wird abgerissen.

Unterschlupf im Bundesheerhangar
Flugvereine und Privatpiloten mussten für ihre Maschinen Alternativen suchen. Derzeit arbeiten auch im zweiten historischen Hangar die Abrissmaschinen. Auch am Bürogebäude mit einem eigenen Hangar im Süden wird abgetragen. Hier war die Flugpolizei bis vor wenigen Tagen in Miete untergebracht. Die zwei Millionen teuren Hubschrauber wurden bereits verfrachtet. Sie stehen 50 Meter weiter im Bundesheerhangar. Das ist aber nur ein provisorischer Unterschlupf innerhalb der Sicherheitszone Flughafen.

Suche nach neuem Quartier
Man sei sehr vorsichtig, schon ein kleiner Kontakt der Maschinen beim händischen Reversieren könne schweren Schäden an einem der anderen Fluggeräte verursachen. Polizeipiloten, Techniker und die andere Mannschaft sind beengter in aufgestapelten Containern zu Hause. Wie lange dieses Provisorium neben den Bundesheermaschinen bleibt bleibt vorerst offen. Eine mögliche Langzeitlösung sei ein eigener Hangar für die Polizeiflieger außerhalb des Flughafengeländes unter der Autobahn, neben dem Stützpunkt des ÖAMTC- Hubschraubers.