Wirtschaft

Keine große Shoppinglust am 8. Dezember

Schnee und Regen dürften in Kärnten die Kauflust am 8. Dezember, dem zweiten Einkaufstag nach dem Lockdown, etwas gedämpft haben. Besonders stark ist heuer das Gutscheingeschäft, weil Firmen damit ausgefallene Weihnachtsfeiern kompensieren.

Wie auch schon am Montag waren die Kunden, was die Coronavirus-Regeln angeht, sehr diszipliniert. Wie Richard Oswald vom Atrio in Villach sagte, habe sich der Dienstag gut entwickelt, bis es zu schneien begonnen hat. „Das hat viel Frequenz gekostet, vor allem aus unseren Einzugsgebieten Spittal und Hermagor“, meinte er.

Es bleiben 14 Einkaufstage

Trotzdem sei er optimistisch, was das Weihnachtsgeschäft angehe, immerhin habe man noch volle 14 Einkaufstage. Was auffalle, sei die Nachfrage nach Gutscheinen: „Wir haben vermehrt Bestellungen von Firmen, die die Gutscheine als Ersatz für ausgefallene Weihnachtsfeiern an ihre Mitarbeiter verschenken“, so Oswald.

Wer kam, kaufte auch

Von „zehn bis 15 Prozent weniger Betrieb als vor zwei Jahren“ berichtete Heinz Achatz vom Südpark in Klagenfurt. Das sei einerseits auf das Wetter zurückzuführen, andererseits müsse man bedenken, dass heuer auch die Merkur-Filiale geschlossen habe. Es seien zwar weniger Leute da, „aber die, die gekommen sind, haben alle gekauft. Es waren fast keine Leute nur zum Schauen da“, berichtete Achatz.

Die Nachfrage nach Textilien habe sich im Südpark zwar in Grenzen gehalten, beliebt waren allerdings Schuhe, Schmuck und Uhren. Und auch Gutscheine: „Das ist unser Vorteil, dass wir mehrere Geschäfte unter einem Dach haben. Da ist die Gefahr nicht da, dass gekaufte Gutscheine plötzlich nichts mehr Wert sind, wenn ein Unternehmen wegen der Krise schließen muss.“

City Arkaden nicht überfüllt

Etwas mehr Frequenz als am Montag wurde am Feiertag in den Klagenfurter City Arkaden registriert, sagte Center-Manager Ernst Hofbauer: „Aber von der Maximal-Anzahl an Leuten, die wir wegen der Coronaregeln einlassen dürfen, waren wir erneut weit entfernt.“ Die Leute, die da waren, hätten alle etwas gekauft, die Stimmung sei gut gewesen, so Hofbauer. Er vermutet, dass sich die Kunden die Appelle, die Geschäfte nicht sofort zu stürmen, zu Herzen genommen haben.