Massentest Lehrer
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Massentests: Zulauf wie am Samstag

Eine rege Teilnahme wie auch schon am ersten Tag der Massentests für pädagogisches Personal ist am Sonntag in Kärnten verzeichnet worden. 650 Soldaten testeten an die 70 Prozent der in Frage kommenden Personen. Es habe sich bewährt, mehrere Teststraßen je Station zu betreiben, hieß es.

Bis Mittag suchten rund 1.300 Personen die Coronavirus-Teststraßen auf. Für Sonntag hatten sich rund 2.500 Personen aus dem Bildungsbereich angemeldet. Mit den Schnelltests wurden neun Personen positiv auf das Coronavirus getestet, sie erhalten einen Absonderungsbescheid und sollen einen PCR-Test machen. Es handelt sich um rund 0,7 Prozent der Getesteten, sagte Christoph Hofmeister vom Militärkommando. Die Anmeldetechnik habe funktioniert, so der Hauptmann.

Die Tests begannen um 8.00 Uhr und endeten um 19.00 Uhr. Zum Test aufgerufen waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem gesamten Bildungsbereich, in Summe rund 13.000 Personen. Dazu zählten sowohl Pädagoginnen und Pädagogen als auch Verwaltungs- und Reinigungspersonal sowie Kindergärtnerinnen und Kindergärtner.

Zusätzliche Teststraße wegen großer Nachfrage

Die Abläufe seien reibungslos gewesen, sagte Hofmeister. Auf den stärkeren Andrang am Samstag in der Klagenfurter Khevenhüller-Kaserne habe man reagiert und eine zusätzliche Teststraße eingerichtet. Acht Teststationen wurden in den Kärntner Kasernen aufgebaut, rund 500 Soldaten wurden eingesetzt. In Spittal wurde in der Türk-Kaserne getestet, in Villach in der Lutschounig- und Rohr-Kaserne, in Klagenfurt in der Laudon- und Khevenhüller-Kaserne sowie im Militärkommando Kärnten, in Völkermarkt in der Goiginger-Kaserne. In Wolfsberg fanden die Tests im Kongress-Eventcenter KUSS statt. Auch eine Drive-In-Testung gab es. Durchgeführt werden die Antigentests per Nasen-Rachenabstrich von ausgebildetem Sanitätspersonal des Bundesheeres. Alle Bediensteten des Bundesheeres wurden vor Dienstantritt getestet.

Vorläufiges Endergebnis am Abend

Zu witterungsbedingt abgesagten Besuchen von Teststraßen – wegen der Schneesituation in den westlichen Bezirken Spittal und Hermagor – sei es nach Einschätzung des Bundesheeres nicht gekommen. Wenn jemand gegen 19.00 Uhr komme, werde die Personen dennoch getestet. „Wir lassen da nicht sofort alles fallen und hören auf“, sagte Hofmeister. Mit einem vorläufigen Endergebnis ist gegen 20.00 Uhr zu rechnen.

Anmeldung und Informationen im Internet

Für die Massentests für die gesamte Bevölkerung, die in Kärnten von 11. bis 13. Dezember stattfinden soll, sind bereits 440.000 Testkits im Heereslogistikzentrum in Klagenfurt eingetroffen. Nächste Woche steht dann die Verteilung an die Bezirke und weiter an die Gemeinden an. In jeder der 132 Kärntner Gemeinden wird eine Teststation errichtet. Eine Anmeldung für die Massentestungen vom 11. bis 13. Dezember wird rechtzeitig möglich sein. Auf der Homepage ktn.gv.at wird es sowohl die dafür nötigen Informationen als auch die Möglichkeit zu Anmeldung geben.