Aufladen eines Elektroautos
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Wirtschaft

180 neue Jobs im Gailtal

In Kötschach Mauthen will die Ökopionierfamilie Klauss in den nächsten fünf Jahren 180 Arbeitsplätze schaffen. Die neueste Entwicklung der Gailtaler Unternehmer sind schnelle Ladestationen für E-Autos mit einfachen Bezahlmöglichkeiten.

Durch Firmenschließungen gingen im Gailtal in den letzten Jahren hunderte Arbeitsplätze verloren. Mit umso größerer Freude wird die Ankündigung von Unternehmer Roland Klauss aufgenommen, mittelfristig 180 Arbeitsplätze für Fachkräfte wie Elektrotechniker, Maschinenbauer, Programmierer, Verwaltungs- und Hilfspersonal zu schaffen.

Ladesäule aus dem Gailtal
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Zahlen ohne App möglich

Zahlen mit Bankomat- oder Kreditkarte

Es sollen Ladestationen für E-Autos, Busse, Lkws, Elektrobikes und Elektromopeds hergestellt werden, die deutlich schneller laden als die Produkte, die auf dem Markt sind. Außerdem soll das Bezahlen auch mit Bankomat- oder Kreditkarte möglich sein, denn jetzt sei das an den Ladestationen nur mit Handy-App oder Kundenkarte möglich, sagte Unternehmer Klauss: „Unser Fokus ist das einfache Zahlen an den Ladesäulen und das schnelle Laden. Die Ladestationen haben alle Ladestandards, dass wir sicherstellen können, dass jedes Auto geladen werden kann.“

180 Arbeitsplätze in Kötschach-Mauthen

Gute wirtschaftliche Nachrichten für Oberkärnten: Die Firma AAE Naturstrom plant in Kötschach-Mauthen die Produktion von E-Ladestationen. 180 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Fachkräfte sollen zurückgeholt werden

Es soll die weltweit modernste Produktionsstätte für E-Ladestationen in Kötschach entstehen, wird betont. Der Bedarf an solchen Ladestationen sei europaweit enorm. Für den Standort habe sich die Familie Klauss bewusst entschieden, trotz langer Transportwege und Schwächen in der Infrastruktur.

Planung bei Klauss
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Planungsarbeiten

Man sei hier heimisch, die Region leide unter der Abwanderung. Viele Fachkräfte, die in Osttirol oder Villach ausgebildet werden, kommen nicht mehr zurück. „Wir haben einen guten Nährboden für Hilfskräfte, wir wollen aber auch die ‚verlorenen Kinder‘ wieder zurückholen.“ Im Frühjahr sollen im Oberen Gailtal die ersten Jobs entstehen. Am Firmenstandort wird es auch Kinderbetreuung geben, sagte Klauss.