Einsatz nach Kohlenmonoxid Unfall
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Chronik

Ermittlungen gegen Mutter vor Abschluss

Gut drei Monate, nachdem eine 46-jährige Frau und ihr 14-jähriger Sohn in einem Haus in Klagenfurt-Land eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten haben, stehen die Ermittlungen nun vor dem Abschluss. Die 46-Jährige steht weiterhin unter Mordverdacht.

Ausständig ist noch das medizinische Gutachten des Sachverständigen Wolfgang Tributsch zu den Verletzungen des 14-Jährigen, sagte Tina Frimmel-Hesse, die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, am Mittwoch auf APA-Anfrage.

Schwere Vergiftungen erlitten

Mutter und Sohn hatten bei dem Vorfall schwere Vergiftungen erlitten, sie mussten auf der Intensivstation behandelt werden. Zur Vergiftung hatte ein Holzkohle-Tischgrill geführt, der in dem Raum gestanden war. Die 46-Jährige hatte in ihren Einvernahmen von einem Unfall gesprochen. Allerdings war der Rauchmelder in dem Zimmer vor dem Vorfall abmontiert worden. Inzwischen liegt auch das psychiatrische Gutachten von Peter Hofmann vor, das „wie in solchen Fällen üblich“, eingeholt worden war. Zum Inhalt machte Frimmel-Hesse keine Angaben.

Ausständig ist auch noch der Abschlussbericht. Am 5. Dezember ist eine Haftverhandlung, die Ermittlungen dürften bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Ob noch vor Weihnachten Anklage erhoben wird, steht noch nicht fest.