Am 24. Oktober wurde bereits im Ort gefeiert und zwei Tage später noch einmal, beim 60. Geburtstag des Vizebürgermeisters. Hier sollen auch knapp 40 Gäste vorbeigeschaut haben. Einige Gemeindebürger riefen die Polizei. Es hieß beim Polizeinotruf, dass Abstände bei den privaten Feiern nicht eingehalten wurden.
Standeln am 8. November aufgestellt
Auch den 8. November muss die Polizei aufarbeiten. In diesen Tagen war der Namenstag des Schutzheiligen Leonhard, der immer mit dem Leonhardimarkt gefeiert wird. Trotz geltender Covid-19-Bestimmungen hätten auf einmal mehrere Standler ihre Zelte aufgebaut. Nach der Kirche seien dann einige dort geblieben, sagte Bürgermeister Peter Grabner (ÖVP). Er sieht keinen Grund zur Aufregung. Die Polizei habe den Markt räumen lassen.
Bürgermeister: Tradition
Die ermittelnden Beamten gehen aber dennoch der Frage nach, wer die Absperrbänder aufgestellt hatte, um den Marktplatz abzusichern. Bürgermeister Grabner sagte dazu, es gebe keinen Veranstalter für diesen Markt. Über die Jahre habe sich das eingebürgert, dass es diesen Markt gebe.
Wäre die Gemeinde über die Coronavirus-Zahlen informiert, hätte man auch schon früher handeln können, sagte Grabner. Es gebe aber in Bezug auf die positiven Coronavirus-Fälle keinerlei Austausch mit der Bezirkshauptmannschaft St. Veit: „Natürlich wäre es von Vorteil, wenn wir über genaue Zahlen verfügen würden, das ist aber derzeit nicht der Fall.“
Laut Informationen des Landes gibt es im Tal 130 positiv Getestete. Es waren mehr, einige gelten aber schon wieder als genesen.