Und es ist eine Frage, die nicht nur Geographen beschäftigt, sondern auch die Meterologen am Klagenfurter Flughafen. Im Vorjahr fand ein eigenes Treffen statt, um die einzelnen Regionen genau zu definieren. Es gab ein klares Ergebnis für das Klagenfurter Becken aus meteorologischer Sicht.
Von Villach bis zum Lavanttal
Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Klagenfurt: „Dieses Klagenfurter Becken, wie wir es in den Vorhersagen verwenden, umfasst einen Bereich, der von Villach hinauf nach St. Veit reicht. Dann hinunter Richtung Klagenfurt, am Fuß der Saualm nördlich von Völkermarkt ins unterste Lavanttal und dann über Jaun- und Rosental zurück nach Villach.“ Es umfasse also weite Teile Kärntens, die um oder unter 500 Meter Seehöhe liegen.
Das Klagenfurter Becken reicht also weit über die Landeshauptstadt hinaus: „Leider nehmen wir das Lavanttal manchmal als zum Klagenfurter Becken gehörend dazu und erwähnen es nicht extra.“ Sonne auf den Bergen, Nebel in den Becken, diese Wetterschlagzeile hört man im Herbst besonders oft.
Rundum von Bergen umschlossen
Da die Klagenfurter Beckenlandschaft rundherum von mehr oder weniger hohen Bergen umschlossen ist, kann sich hier die feuchte, nebelanfällitge Luft besonders gut und lange halten, so Hohenwarter: "Wir hatten viele Jahre, wo es richtig lang trüb war, vor allem rund um Jahreswechsesl 1998/1999, damals gab es 15 Tage am Stück. "Im Herbst habe man kalte, feuchte Luft im Tal und warme Luft oben, die darüber streicht. Das sei eine Inversionswetterlage, die umso stabiler sei, je weniger Wind es gebe.
Hoch über Europa
Das derzeitige Hoch über Europa in den letzten Tagen mit geringen Druckgegensätzen und damit kaum Wind habe die schwere Luft in den Becken nicht auflösen können. Fehlen der Sonne die Energie und dem Wind die Stärke, kann die Nebellage im Klagenfurter Becken über Tage andauern.