Offener Kamin
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Lifestyle

Richtiges Brennholz für kuscheligen Winter

Ein Kamin sorgt für angenehme Wärme und Gemütlichkeit. Gute Qualität des Brennholzes zahlt sich aus, nicht nur beim Heizen, sondern auch beim Genießen des Feuers. Wie lange und wie effektiv das Feuer in einem Kamin- oder Kachelofen brennt, hängt entscheidend vom Brennholz ab.

Buchenholz brennt am schönsten. Es lässt sich gut anzünden, hält lange, entwickelt viel Glut und gilt als bestes Kaminholz. Aber auch andere Hölzer bieten gute Heizeigenschaften. Unterschiede gebe es bei der Verbrennung, sagt der Forstwirt Franz Seebacher aus Klagenfurt: "Das beste Holz ist Buche, Eiche, Esche ist fast gleich, auch die Birke. Die Birke hat den Nachteil, dass sie leichter ist, und der Heizwert geht nach dem Gewicht.

Pro Kilogramm Holz hat man den gleichen Heizwert bei jedem Holz. Aber Fichte oder andere Weichhölzer sind leichter und man braucht mehr Menge, sie harzen auch mehr."

Holz muss auf jeden Fall trocken sein

Egal, welches Holz verwendet wird – es sollte auf jeden Fall trocken sein, so Seebacher. Es sollte unter 16 Prozent Restfeuche haben, denn das sei für den Ofen nicht gut. Viele Bauern hätten auch schon Messgeräte, um Diskussionen vorzugreifen. „Man kann das Holz auch gegeneinander klopfen. Das trockene klingt sehr hell, nasses Holz klingt dumpf.“

Feuerschale im Garten
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Feuerschalen sind nur für die Optik gedacht

Ob ein Kaminofen umweltschonend oder umweltbelastend brennt hängt in hohem Maße von der Bedienung und der Art des Brennstoffs ab. Um eine effiziente und saubere Verbrennung zu gewährleisten, sollte Holz immer so trocken und luftig wie möglich gelagert werden. Am besten auf einer luftdurchlässigen Unterlage in einem überdachten, regengeschützten Unterstand.

Nicht länger als zwei Jahre lagern

Geschlossene Kellerräume sind zur Holzlagerung ungeeignet. Man sollte sein Holz auch nicht ewig lagern, so Seebacher. Fünf Jahre seien zu viel, denn bei der Buche bestehe die Gefahr, dass der Hausbock hineinkomme. Der Schädling sei auch für das Haus nicht gut. Nach zwei Jahren sollte das Holz weg sein.

Ob im Baumarkt oder beim Holzhändler – die Preisunterschiede sind nicht groß, achten sollte man aber darauf, woher das Holz komme, meinte Seebacher. Die Preise für trockene Buche liegen bei rund 80 bis 90 Euro pro Raummeter, zugestellt frei Haus. Große Unterschiede würden sich ja nicht halten. Er rät zu österreichischem Holz.

Atmosphäre, aber nicht sehr ökologisch

Lagerfeuer-Feeling für Terrasse und Garten: Feuerschalen, Feuerkörbe und Feuerstellen werden sowohl für den eigenen Garten als auch für den Balkon immer beliebter. LAut Seebacher kann man hier alles heizen, ökologisch sei es aber nicht, denn man heize nur für die Atmosphäre. Die Strahlungswärme sei nur ein Viertel der Gesamtenergie, die das Holz erzeuge.