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Wirtschaft

Land verlängert Partnerschaft mit RWE

Das Land Kärnten und der deutsche Energiekonzern RWE verlängern ihre strategische Partnerschaft um weitere zehn Jahre. In der gemeinsamen Gesellschaft, der Kärntner Energieholding, sind das Land und die RWE Mehrheitseigentümer der Kärntner Elektrizitäts Aktiengesellschaft (KELAG).

Die Partnerschaft mit der RWE besteht bereits seit 20 Jahren. Die Kärntner Energieholding GmbH (KEH) besitzt mit 51,07 Prozent die Mehrheit an der KELAG. Die Mehrheit an diesem Mehrheitseigentümer besitzt mit 51 Prozent das Land Kärnten, die restlichen 49 Prozent hält die RWE. Die RWE hält alleine noch weitere 12,85 Prozent an der KELAG, 35,17 Prozent hält der Verbund, 0,91 Prozent der KELAG befinden sich im Streubesitz.

Partnerschaft „Erfolgsgeschichte für Kärnten“

„Im Jahr 2001 haben sich alle damals im Kärntner Landtag vertretenen Parteien einstimmig für RWE als Miteigentümerin der KEH entschieden“, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser. „Seit diesem Zeitpunkt hat sich diese Partnerschaft auf Augenhöhe zu einer Erfolgsgeschichte für das Unternehmen und unser Bundesland entwickelt.“

Ziel der Zusammenarbeit sei es, die Position der KELAG als führendes Energieunternehmen und Kompetenzzentrum Wasserkraft weiter auszubauen und zu stärken, sagte Eigentümervertreterin Lhstv. Gaby Schaunig (SPÖ): "Die Energiewende und der Kampf gegen die Klimakrise werden die kommenden Jahre und Jahrzehnte prägen. Hier wird und soll die KELAG eine wichtige Rolle einnehmen. Das Land Kärnten und RWE unterstützen den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Ausbau der Nutzung der Wasserkraft, der Windkraft, der Photovoltaik und der Biomasse in Österreich und in Teilen Europas.“

RWE: Energie für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft

Die Beteiligung an der grünen KELAG passe perfekt zum RWE-Konzern, der unter anderem Windkraftwerke in Küstennähe betreibt, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Schmitz. „Wir passen deshalb so gut zueinander, weil wir das gleiche Ziel haben: Energie für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft bereit zu stellen.“

Deshalb wollen beide Eigentümer der KEH die Position der KELAG als eigenständiges führendes Energieunternehmen und als Kompetenzzentrum für Wasserkraft weiter ausbauen und stärken. Dazu zählt auch die Ausweitung der Aktivitäten der KELAG im europäischen Ausland. Weitere Ziele liegen in der Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit der KELAG sowie in der Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Kärnten, hieß es bei der gemeinsamen Pressekonferenz des Landes und der RWE am Donnerstag in Klagenfurt.

Mit einer Wertschöpfung von rund 530 Millionen Euro pro Jahr beschäftige die KELAG rund 4.500 Menschen. „Damit ist die KELAG ein starker und stabiler Motor der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes in Kärnten“, sagte Schaunig. Darüber hinaus nehme die KELAG ihre Verantwortung als Lehrlingsausbildungsbetrieb in „vorbildlicher Art und Weise“ wahr und biete der Jugend in Kärnten eine wichtige Perspektive.