Gerhard Köfer Team Kärnten
ORF/Bernd Radler
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Politik

Köfer kandidiert als Spittaler Bürgermeister

Der ehemalige Landesrat und Ex-Bürgermeister von Spittal, Gerhard Köfer, will es noch einmal wissen. Er kandidiert bei den Gemeinderatswahlen am 28. Februar als Spitzenkandidat der Partei „Team Spittal – Liste Köfer“. Er ortet Zuspruch in der Bevölkerung.

Der 59-Jährige gab seine Pressekonferenz am Freitag im Spittaler Hallenbad und lobte das überdachte Erlebnisbad als eines seiner letzten großen Projekte als Spittaler Bürgermeister. „Ich hab es bis heute Nacht überlegt, aber es gibt einen Wunsch, einen spürbaren Druck, dem möchte ich nachkommen. Ich stehe als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung.“ Er möchte nicht nur den Bürgermeistersesseln sondern auch einen zweiten Stadtrat und eine Verstärkung der Mandate, nannte er als Wahlziel. Zehnmal habe er erfolgreiche Wahlkämpfe geführt.

Hauptgemeldet in Spittal

Köfer hat eine lange Karriere bei der SPÖ, auch als Landtagsabgeordneter und Spittaler Bürgermeister, hinter sich. Später war er beim Team Stronach und Team Kärnten Landesrat – dank Proporz-System in der Landesregierung – und nun wieder Landtagsabgeordneter für das Team Kärnten. Er will es in seiner politischen Heimat noch einmal wissen. Er wolle Spittal wieder in Schwung und auf Vordermann bringen, so fasste er ein erstes kurz umrissenes Wahlprogramm zusammenfassen.

Vor allem politische Mitbewerber kritisieren scharf, dass Köfer gar nicht in Spittal wohne, sondern im Forsthof in Seeboden. Demnach dürfe er gar nicht antreten. Dazu sagte Köfer: „Das ist bedingt richtig, seit 59 Jahren bin ich in Spittal hauptgemeldet. In der Wohnung wohnt meine Mama und meine Frau, ich habe einen Nebenwohnsitz in Seeboden.“

Keine Berühungsängste beim Team Kärnten
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v.l. Ina Rauter, Willi Koch, Gerhard Köfer, Karoline Kollmitzer

Bei der Vorstellung des Spitzenteams spielten Sicherheitsabstände keine Rolle, dicht an dicht, Schulter an Schulter, saßen die vier Erstgereihten der Liste auf einer Sitzbank.

Alle wollen einen „sachlichen“ Wahlkampf

Als Listenzweiter geht Fleischermeister Willi Koch ins Rennen, bei der Bürgermeisterwahl 2009 war er noch Köfers Gegenkandidat ganz vorne auf der Liste der ÖVP. Auf Platz drei und vier sind Frauen gereiht, Caroline Kollmitzer und Ina Rauter. Der Wahlkampf soll sachlich, nicht schmutzig werden, so der Wunsch aller Kandidaten.

Im Landtag werde Köfer auf alle Fälle bleiben, egal, ob er die Wahl gewinnt oder nicht. Die Funktion als Abgeordneter sei unabhängig vom Spittaler Antreten zu sehen.