Sport

KAC gewinnt erstes Saison-Derby

Am Freitagabend kam es in der Klagenfurter Messehalle zum ersten Saison-Derby zwischen dem KAC und dem VSV. Beide Teams starteten eher durchwachsen in die neue Saison, einen echten Favoriten gab es nicht. Der KAC besiegte den VSV mit 3:1.

Es war kein Derby, wie es die Fans aus den bisher 329. Duellen gekannt haben, auch wenn das Spiel restlos ausverkauft war. Doch bei einem Fassungsvermögen von über 5.000 Besuchern durften am Freitag nur 1.500 Fans wegen der Coronavirus-Beschränkungen zusehen. Der große Unterschied war damit wohl die Stimmung. Es gab auch keinen Auswärtssektor. Damit gab es wohl erstmals in der Derby-Geschichte bei einem Auswärtsspiel der Villacher in der Landeshauptstadt keine organisierten Adler-Fans.

Keine Fahnen oder Trommeln in der Halle

Aber auch die eingefleischten Rotjacken-Fans wurden durch die Auflagen massiv eingebremst, denn es durften weder Fahnen noch Trommeln mit in die Halle genommen werden. Alle Zuseher mussten in der Halle und am Sitzplatz Maske tragen, denn es gilt eine generelle Maskenpflicht. Außerdem müssen Während der Pandemie alle Eishockeyfans sitzen, der jeweilige Nachbarsitz muss frei bleiben.

Derbybilanz: Bei den letzten acht Derbys auf Klagenfurter Eis hieß der Sieger immer KAC. Der letzte Sieg des VSV in der Messehalle liegt schon viereinhalb Jahre zurück. Das erste Kärntner Saison-Derby wurde wie gewohnt ab 20.00 Uhr im Radio Kärnten Eishockey-Magazin live übertragen.

Die Anordnung der belegten Sitzplätze erfolgt im Schachbrettmuster, die Besucher werden über fünf Zugänge in ihre Sektoren geleitet. Nur in diesen zugewiesenen Sektoren darf man sich während des Spiels dann auch aufhalten. Darüber hinaus gelten beim Derby die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln.

Erster Derby-Einsatz für VSV-Torhüter Schmidt

Nach zwei Siegen und zwei Niederlagen für den KAC in vier Meisterschaftspielen, sowie zwei Niederlagen und einem Sieg für den VSV gab es keinen klaren Favoriten für das Derby. Das sah auch KAC Spieler Manuel Ganahl so, der auch Respekt vor den Villacher zeigte. „Sie haben einen guten Kader, sind gut aufgestellt und haben einen guten Trainer. Aber Derby ist Derby, wir freuen uns schon sehr und wir konzentrieren uns auf unser Spiel. Was der Gegner macht, werden wir sehen.“ Bei den Rotjacken wird voraussichtlich der frisch verpflichtete schwedische Verteidiger Fredrik Eriksson spielen.

Beim VSV fehlte noch der neue Torhüter, der Lette Kristers Gudlevskis. Dafür gab der junge Alexander Schmidt sein Torhüter-Derbydebüt in der Kampfmannschaft. „Das wird mit meinen 20 Jahren eine schöne Erfahrung, aber am Ende des Tages ist es ein Spiel wie alle anderen. Sicher gibt es ein bisschen Rivalität, aber ich habe auch Freunde in Villach, da macht es dann mehr Spass.“