WIrtschaft

Landarbeiterkammer tagte

Im Stift St. Georgen/Längsee ist am Mittwoch die Vollversammlung der österreichischen Landarbeiterkammer zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der Tagung standen die geänderten Rahmenbedingungen wegen der Coronavirus-Pandemie und die Lehrlingsausbildung.

Bei der Landarbeiterkammer handelt es sich um das Parlament der 100.000 Beschäftigten in Österreichs Land- und Forstwirtschaft. In Kärnten hat die Kammer 6.950 Mitglieder. Dazu gehören heute neben den klassischen Land- und Forstarbeitern auch zum Beispiel Dienstnehmer der Lagerhäuser, Greenkeeper von Golfplätzen, das Personal der Landwirtschaftlichen Schulen oder Saisonarbeitskräfte. Gefordert wurde bei der Tagung unter anderem eine engere Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice. Da geht es um die Beschäftigung von Saisonarbeitskräften. Problembetriebe sollen schneller dem AMS gemeldet werden.

„Es passiert oftmals, dass wir Kritik mitgeteilt bekommen, wenn Beschäftigungsverhältnisse schon beendet wurden, beziehungsweise ausgelaufen sind und im Nachhinein das rechtlich aufzuarbeiten, ist ungemein schwieriger“, so der Präsident der Kärntner Landarbeiterkammer Harald Sucher.

Anerkennen der Lehrlingsausbildung gefordert

Eine wesentliche Forderung betrifft die Lehrlingsausbildung im Bereich der Land- und Forstwirt, denn die einzelnen Bundesländer haben eigene Richtlinien und Vorgaben. „Das hätte dann den Vorteil, dass ein Kärntner der diese Ausbildung gemacht hat, genauso in der Steiermark oder in Niederösterreich anerkannt ist. und nicht nur, wenn er in Kärnten die Berufsjägerausbildung gemacht hat, nur in Kärnten als solches gilt und dann woanders wieder von vorne anfangen kann“.

Arbeitsministerium und Landwirtschaftsministerium sind dafür zuständig, Sucher hofft, dass es noch heuer ein einheitliches Land und Forstwirtschaftliches Berufsausbildungsgesetz geben könnte.