Die Coronavirus-Pandemie fordert auch wirtschaftliche Opfer. Knapp 20.000 Menschen hatten Ende September in Kärnten keinen Job. Viele sind in Kurzarbeit. Wie kann diesen Menschen geholfen werden und wie sollen die Mittel vernünftig eingesetzt werden? Darüber wurde in einem Sozialpartnergipfel in Klagenfurt beraten.
Vertreter des Landes, der Wirtschaft, der Gewerkschaft, der Industrie und des Arbeitsmarktservice waren dabei. Das Ergebnis muss erst ausformuliert werden. Optimismus war aber nach dem knapp zweistündigen Gespräch zu spüren, sagten Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach und Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl.
Sozialpartner beraten über Corona
Aufgrund der steigenden Infektionszahlen hat die Bundesregierung hat eine Verlängerung und Aufstockung des Corona-Hilfsfonds angekündigt. Auch in Kärnten haben sich die Vertreter des Landes und der Wirtschaft und der Sozialpartner getroffen, um darüber zu beraten, wie der Weg aus der Corona-Krise wirtschaftlich zu schaffen ist.
100 Millionen Euro pro Jahr als Stimulus
„Es ist heute einmütig herausgekommen von der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer, dass wir doch Optimismus in den Betrieben haben“, so Goach. Mandl ergänzte, „in der Industrie hören wir vereinzelt, jetzt, wo die Kurzarbeit beendet wird, wo es besser läuft, als bisher erwartet, suchen wir auch wieder Fachleute“.
Zusätzlich zu den Bundesmitteln stehen auch Mittel des Landes zur Verfügung sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Wir haben in Kärnten auch im Rahmen dessen was leistbar und verantwortbar ist, für die nächsten vier Jahre pro Jahr 100 Millionen zusätzliche Investitionen beschlossen, um den Arbeitsmarkt anzukurbeln.“ Am 20.0ktober sollen das Ergebnis des Gipfels in der Sitzung der Landesregierung präsentiert werden.