Ist jemand nur auf Leistung und Arbeiten bis zum Umfallen programmiert, dann könne er oft so weit kommen, dass er nicht registriere, körperlich am Ende zu sein und dann stehe die Ampel irgendwann auf Rot, sagte Fachärztin Ingeburg Spendel. Um es nicht so weit kommen zu lassen, müsse man auch der Seele Erste Hilfe leisten.
Einmal am Tag sich selbst Gutes tun
Es sollte jeden Tag etwas passieren, was einem gut tue. Man soll sich zumindest einmal am Tag gut fühlen und wissen, dass man etwas Sinnvolles getan habe, was nicht nur dem Arbeitgeber oder dem Partner, sondern vor allem einem selbst helfe, sagte die Ärztin. Deshalb müsse man sich auch einen Beruf suchen, der Spaß mache, denn schließlich arbeite man fast sein ganzes Leben, sagte Spendel.
Jede Lebensphase hält ihre Aufgaben bereit, in manchen Phasen ist Unterstützung wichtig um nicht stecken zu bleiben. Psychologen, wie Michaela Obrist, helfen den Menschen in Krisen. Man begegne sich auf Augenhöhe und zeige gegenseitige Wertschätzung. Obrist versuche gemeinsam mit den Klienten die Arbeit zu beginnen.