Besucher in der Halle mit MNS
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Wirtschaft

Herbstmesse mit 10.000 Besuchern

In Klagenfurt ist am Sonntag die traditionelle Herbstmesse zu Ende gegangen. 400 Aussteller präsentierten ihre Produkte. Als Einschränkung während der Covid-19-Pandemie galt die Mund-Nasen-Schutzpflicht für alle in den Messehallen. Etwa ein Fünftel der sonst üblichen Gäste wurde gezählt.

Messegeschäftsführer Bernhard Erler sagte, es seien deutlich weniger Besucher gekommen. Rund 10.000 statt der sonst bis zu 55.000 Besucher kamen zur Herbstmesse. „Gegenüber den Jahren vor dem Coronavirus sind wir stark abgefallen. Wir haben das schon von anderen Messen in Österreich gewusst, dass es deutlich weniger wird.“ Man sei aber froh, dass die Messe überhaupt habe stattfinden können, sagte Erler. „Für viele kleinere Händler war das bisher die einzige Chance, im heurigen Jahr etwas Geld zu verdienen und zu Kundenkontakten zu kommen.“

Herbstmesse: Bilanz

„Kärnten heute“ zieht Bilanz über die am Sonntag zu Ende gehende Herbstmesse unter Corona-Vorkehrungen.

Rechtsunsicherheit erschwert die Planung

Für zukünftige Messen bestehe eine Rechtsunsicherheit, sagte Erler. „Man weiß nicht, was die Regierung in den nächsten Wochen und Monaten noch verordnen wird. Unsere Planungsvorläufe sind sehr lange – an einer Messe planen wir fast ein Jahr, an der Holzmesse sogar noch länger – und da ist es natürlich schlimm, wenn man nicht weiß, wie es weiter geht. Momentan muss man von Woche zu Woche planen.“

Besucher an Spielkonsolen
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Heuer gab es keinen Gaudepark, trotzdem war auch für Unterhaltung gesorgt

Sicherheitskonzept bewährt

Das Sicherheitskonzept habe sich bewährt, sagte Erler, es habe keinen einzigen Covid-19-Verdachtsfall gegeben. Den Ausstellern zollte Erler Hochachtung.

„Kein Einziger hat mich negativ oder aggressiv angesprochen, die sind alle auf Augenhöhe. Alle haben gesagt, gut dass ihr das gemacht und ein Lebenszeichen gesetzt habt, mit viel Werbung und dem Rahmenprogramm.“

Besucher an einem Stand mit Verkäufer
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Standler und Gäste mit Mund-Nasen-Schutz

Familienmesse Mitte November soll stattfinden

Die Aussteller hätten Angst, sagte Erler. Die Messe in Innsbruck habe bereits abgesagt, nachdem die Ampel auf Orange gesprungen ist. In 14 Tagen steht Graz am Programm, „da haben die Aussteller Angst, wie es weiter geht“.

Die Babybörse in Klagenfurt im März 2021 ist verschoben, sagte der Messegeschäftsführer. „Laut Behörde ist die Babybörse keine Messe, sondern ein Gelegenheitsmarkt. So ein Gelegenheitsmarkt würde im Freien gehen, aber zu dem Zeitpunkt, zu dem wir die Babybörse machen, können wir sie nur im Haus machen, weil das Wetterrisiko zu groß ist.“ Die Familienmesse vom 13. bis 15. November, als nächster großer Höhepunkt, soll jedenfalls stattfinden.