Chronik

Streit und Attacke in Zug wegen Masken

Am späten Mittwochabend hat ein 48-jähriger St. Veiter zwei Frauen, die im Zug keinen Mund-Nasen-Schutz getragen und auch Informationskleber abgerissen haben, angesprochen. Zwei Männer mischten sich ein, sie attackierten den 48-Jährigen und verletzten ihn mit Faustschlägen.

Gegen 22.00 Uhr fuhr der Mann mit dem Zug von Villach nach St. Veit/Glan. Im Zug hielten sich auch zwei unbekannte Frauen auf, die entgegen den CoV-Bestimmungen keine Schutzmaske trugen und sich laut und auffällig verhielten. Als die beiden Frauen begannen, im Zug angebrachte CoV-Informationspickerln zu entfernen, sprach der St. Veiter die Frauen an, um weitere Beschädigungen zu verhindern.

Männer waren äußerst aggressiv

In diesem Moment mischten sich auch zwei unbekannte Männer in das Gespräch ein und verhielten sich äußerst aggressiv gegenüber dem 48-Jährigen, der sich daraufhin zurückzog. Die beiden Männer gingen ihm jedoch nach und verletzten ihn mit Faustschlägen und fügten ihm Kratz- und Schürfwunden im Oberkörperbereich zu.

Zeugen werden gesucht

Des Weiteren entrissen sie ihm seinen mitgeführten Rucksack, wobei nicht bekannt ist, ob der Rucksack aus dem Zug geworfen oder mitgenommen wurde. Der St. Veiter wurde unbestimmten Grades verletzt und musste ärztlich versorgt werden. Da sich zu diesem Zeitpunkt noch andere Fahrgäste im Zug befanden, werden diese ersucht, sich bei der Polizeiinspektion St. Veit/Glan zu melden.

Schuschnig: Verstärkt kontrollieren

Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) reagierte auf den Vorfall mit Unverständnis und scharfer Kritik. Er sei empört über solch gewaltbereites Verhalten. Er habe null Verständnis, wenn Schutzmaßnahmen demonstrativ missachtet und Hinweisschilder entfernt werden. Er werde die Verkehrsbetriebe ersuchen, auf die Einhaltung der Coronavirus-Regeln in den Kärntner Linien verschärft zu achten. Der Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Verkehr sei ein Beitrag, um die Sicherheit aller Fahrgäste vor einer Infektion zu erhöhen. Denn auch Risikogruppen und ältere Personen seien auf Bus und Bahn angewiesen, so Schuschnig.