Schultisch mit Maske
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

Schulbeginn mit Mund-Nasen-Schutz

Die Ankündigung der Maskenpflicht in den Schulgängen hat nicht nur LH Peter Kaiser als Bildungsreferenten, sondern auch die Schul- und die Bildungsdirektion des Landes überrascht. Wegen der Verschärfung der Maßnahmen müssen die Schüler ab Montag einen Mund-Nasen-Schutz mit haben.

Mit der Maskenpflicht in Schulgängen wurde noch gestern nur bei der Coronavirus-Ampelfarbe gelb gerechnet. Für Kärnten als flächendeckend grünes Bundesland war das noch kein Thema. Doch obwohl Kärnten die niedrigsten Infektionszahlen hat, müssen ab Montag alle 67.500 Schüler und Schülerinnen im Land vor dem Betreten des Schulgebäudes, den Mund Nasenschutz aufsetzen. An dieser Verschärfung der Maßnahmen, die am Freitag vorgestellt wurde, gab es auch heftige Kritik der Kärntner Politik – mehr dazu in Kritik an verschärften CoV-Maßnahmen.

Verständnis für Verwirrung, aber kein Spielraum

Diese Maßnahme sei sehr kurzfristig gekommen, sagte Bildungsdirektor Robert Klinglmair. „Wir appellieren an die Eltern, denn die sind dafür verantwortlich, dass wirklich alle Kinder einen Mund-Nasen-Schutz mit haben.“

Für die Betroffenen sei die Kommunikation nicht optimal gelaufen, die Bildungsdirektion habe Verständnis, wenn die rasche Änderung nun zu Verwirrung führt, sagte Klinglmair. „Natürlich haben wir dafür Verständnis. Aber in der Behörde sind uns die Hände gebunden, die Maskenpflicht ist umzusetzen, da haben wir keinen Spielraum.“

Schulen und Elternvereine am Freitag erneut verständigt

Alle Schulen Elternvereine und Medien wurden am Freitag von der Bildungsdirektion erneut verständigt, um möglichst alle Familien noch zu erreichen. Keine Verwirrung gibt es in all jenen Schulen, die von vornherein vorsichtiger als vorgeschrieben waren, und die schon selbst in ihren Elternbriefen auf Maskenpflicht in der Schule hingewiesen haben. Unter anderem geht es darum, in besonders großen Schulen die Bewegungsfreiheit nicht einschränken zu müssen.